Unter diesem Motto präsentiert Ihnen unsere Veranstaltungsübersicht die Top-Veranstaltungen im Pfalzbau und in der Eberthalle Ludwigshafen. Konzerte, Events, Comedy, Theater, Sport und Publikumsmessen – das Spektrum ist riesengroß. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Besuch unserer Veranstaltungen.
Abendkasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Kartenbestellungen unter pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de oder telefonisch 0621/504-2558 (30 Minuten nach Öffnung)
Alceste liebt Célimène, doch die umworbene junge Witwe hält ihn hin. Ungeduldig begibt er sich in ihr Haus, um von ihr ein klares Bekenntnis zu hören. Dort trifft er auf Freunde und Konkurrenten, auf ihm gewogene Frauen, auf eine Gesellschaft, die bei Hof ein- und ausgeht und deren formvollendete Umgangsformen er als verlogen und geheuchelt ablehnt. Alceste ist allen bekannt: ein anstrengender Charakter, klug, witzig, wohlhabend und voller Hass auf eine Welt, zu der er gehört, wie sie zu ihm. Er schlägt um sich, verletzt mit Worten, predigt unbedingte Wahrheit, Kompromisslosigkeit und Weltflucht.
Molière beschreibt in seiner bittersüßen Komödie das Leiden der Upperclass unter ihrem selbstauferlegten Zeremoniell. Anne Lenks straffe und schnörkellose Inszenierung zeigt heutige Menschen in ihrer ganzen Zerrissenheit, ihren Beziehungsängsten und alltäglichen Zwängen. Tiefgründig und lässig zugleich entwickeln Ulrich Matthes und Franziska Machens das Psychogramm zweier Liebender, die nicht zueinanderfinden.
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Volksbühne im Großen Hirschgraben
Ensemble Modern
Frankfurt
Es ist ein Aufeinandertreffen der Frankfurter Art: Das Duo Sabine Fischmann/Michael Quast und das Ensemble Modern begegnen den weltbekannten höchstumstrittenen Geschichten Heinrich Hoffmanns! Die Neuvertonung durch Mitglieder des Ensemble Modern befördert den 175 Jahre alten Text mit viel Spaß und Temperament ins 21. Jahrhundert.
Auf der Suche nach einem Bilderbuch für seinen Sohn fand der Arzt und Psychiater Heinrich Hoffmann im Dezember 1844 in den Frankfurter Buchläden nichts Passendes, nur „alberne Bildersammlungen, moralische Geschichten“. Kurzerhand schrieb und zeichnete er selbst und legte dem dreijährigen Kind fein gebunden eine Sammlung von zehn Kurzgeschichten unter den Weihnachtsbaum. Zappel-Philipp, Paulinchen, Hans Guck-in-die-Luft oder der Daumenlutscher Konrad erleben ziemlich drastische Abenteuer und über die Erziehungsmethoden bzw. Absichten des Autors wird noch heute in Pädagogikseminaren gestritten. Unzählige Adaptionen und Parodien zeugen von Ambivalenz und Vielfalt der Deutungsmöglichkeiten der Geschichten.
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In SPLASH! dreht sich alles ums Wasser. Wasser als Quell des Lebens, mit dem wir urgewaltige Kraft, Schönheit und Faszination verbinden oder einfach nur Freude und sinnliches Vergnügen. Aber auch der sorglose Umgang mit dieser wertvollen Ressource ist Teil der Geschichte über das Wasser, die so untrennbar zu unserer eigenen gehört.
„Mit dem Einbeziehen der Kinder, einer mitreißenden Energie und einem respektvollen Umgang mit den Themen Klimawandel und Wasserknappheit hat sich das Theater Marabu aus Bonn mit seiner Inszenierung SPLASH! den ersten Preis des KUSS-Festivals 2023 in Marburg mehr als verdient. Wir sitzen alle im selben Boot. Niemand wird allein gelassen im ebenso verrückten wie harmonischen Geschehen, nicht nur auf der Bühne, sondern im ganzen Raum. Alle Formen des Wassers treffen auf all unsere Sinne. Wir dürfen nicht nur sehen und hören, wir dürfen fühlen. Dieses Gemeinschaftsgefühl hat nicht nur uns, die KUSS-Jury, sehr beeindruckt, das ganze Publikum war begeistert.“
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Philoktet ist voller Bitterkeit. Wegen einer schwärenden, übelriechenden Wunde setzte Odysseus ihn einst auf einer Insel aus und zog mit seinen Truppen Richtung Troja. Seit langem stagniert dort das Kriegsgeschehen, und viele Soldaten fanden inzwischen den Tod. So erinnert man sich an den alten Kampfgefährten und seinen legendären Bogen. Der soll jetzt den Sieg erringen. Philoktet aber weigert sich. Er will nach Hause und endlich Frieden finden.
In Theben ist der Krieg vorbei. Im Streit um das Recht auf Herrschaft starben zwei Brüder. Kreon, der neue König, verbietet die Bestattung des Angreifers Polyneikes. Vor den Toren Thebens soll er verrotten. Antigone, Polyneikes Schwester und Kreons Nichte, widersetzt sich dem Gebot. Keine Drohung kann sie davon abhalten, den geliebten Bruder nachts mit Erde zu bedecken. Ihren Grundsätzen opfert sie alles, sogar das eigene Leben.
Sophokles lässt Standpunkte aufeinanderprallen, die nicht vereinbar sind. Wären Kompromisse möglich? In Kriegszeiten fällt dieser Schritt besonders schwer.
SA, 25.05.24, 19:30 UHR, Premiere,
SO, 26.05.24, 14:30 UHR,
MO, 27.05.24, 19:30 UHR
Veranstaltungsort
Große Bühne
Eintrittspreis
19 € / ermäßigt 11 €
Vorverkaufsstellen
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Wie schafft man eine friedliche, gleiche und gerechte Gesellschaft? Das fragte sich vor mehr als 2000 Jahren der Komödiendichter Aristophanes. Und hatte gleich Vorschläge parat: Den Männern den Sex verweigern, bis sie zur Vernunft gekommen sind. Mit einem Mistkäfer in den Olymp fliegen und die Friedensgöttin ausbuddeln. Die Politik den Frauen überlassen.
Der Teufel steckt bekanntlich im Detail, und so waren diese eigentlich klugen Konzepte letztlich zum Scheitern verurteilt. Immerhin taugten sie für drei herrlich deftige Komödien. Mit unserem Ensemble aus Frauen und Männern der Stadt und Region entwickeln wir einen Verschnitt aus Aristophanes‘ bekanntesten Stücken Der Frieden, Lysistrata und Frauen in der Volksversammlung. Wie üblich geht es auch in dieser Bürgerproduktion darum, bekannte Texte auf die Lebenswirklichkeit unserer Spielerinnen und Spieler zu beziehen und ein neues Stück Ludwigshafen zu erfinden.
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Zu seinem Leidwesen muss Mortimer, der Neffe der Schwestern Abby und Martha Brewster, eines Tages entsetzt feststellen, dass seine Tanten keineswegs nur von seelischem Leid geplagt werden, sondern wahrhaftige Leichen in ihrem Keller verstecken. Kurz vor ihrem Tod kamen diese älteren Herren in den Genuss vom gepanschten Holunderbeerwein der beiden betagten Damen – ein Getränk, das todsicher ihre seelischen und körperlichen Leiden linderte. Als auch noch Mortimers Bruder Jonathan, ein gesuchter Serienmörder, auftaucht, nimmt der ganze (Leichen-) Wahnsinn erst so richtig Fahrt auf…
Kesselrings 1941 am Broadway uraufgeführte schwarze Komödie erwies sich sofort als absoluter Publikumsrenner. Die legendäre Verfilmung mit Cary Grant besitzt längst Kultstatus. Regisseur Ekat Cordes bringt den Klassiker in einer frischen und comichaften Lesart auf die Bühne.
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Der Wissenschaftler Protassow kann sich nicht mit profanen Dingen wie dem Alltag beschäftigen. Er will den Fortschritt herbeiführen, chemikalisch und gedanklich. Nicht weniger als der endgültig befreiten Menschheit gilt all sein Wirken. So hat er weder ein Auge für die Witwe Melanija, die in verzweifelter Liebe zu ihm entbrannt ist, noch – und das ist schlimmer – für seine Frau, die sich einsam dem gemeinsamen Freund Wagin zuwendet. Auch die zarten Zeichen von Liebe zwischen seiner Schwester Lisa, die vom Anblick blutig niedergeschlagener Straßenunruhen seit Langem schwer traumatisiert ist, und dem moralisch derangierten Tierarzt Tschepurnoi entgehen ihm – ebenso wie die Katastrophe, die sich zwischen beiden anbahnt. Doch auf den Straßen grassiert die Cholera, es gibt Tote, und plötzlich wird die Luft im Elfenbeinturm gefährlich dünn.
Maxim Gorki schrieb das Stück während seiner Haft in der Peter-und-Paul-Festung, in der u. a. auch Dostojewski einsaß. Entstanden angesichts des sogenannten Petersburger Blutsonntags, der die russische Revolution von 1905 einleiten sollte, entwirft Kinder der Sonne die tragikomische Bestandsaufnahme einer zutiefst gespaltenen Gesellschaft, die sich neu erfinden muss, wenn ihre Tage nicht gezählt sein sollen.
„Das Casting ist so perfekt, dass geradezu jede einzelne Rolle noch einen Tick besser, dynamischer oder raffinierter besetzt ist, als man es sich beim Lesen vorstellt.“ nachtkritik
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Lissi ist 16 und entflieht einem Leben, das von Angst und Sorge geprägt ist. Mit Rouge, Lippenstift und einer Kamera schafft sie es, mitten im Chaos nicht völlig durchzudrehen.
Ihre Make-up-Tutorials sind beliebt, die Follower sind treue Fans. Sie zeigt, wie man mit einfachen Mitteln ein schickes Abend-Make-up zaubert und elegant die Wunden von Splitterbomben kaschiert. Mitten in einem Bürgerkrieg gelingt es ihr, dem Leben Schönheit und Würde abzugewinnen. Lissi will nicht tatenlos zusehen, wie andere über ihr Leben und ihr Glück bestimmen. Mit jedem Lidstrich kreiert sie einen Ort, an dem nur ihre eigenen Regeln gelten. Mit ihrer Stimme verschafft sie sich Gehör und nimmt dabei in Kauf, dass sie womöglich nicht jedem gefällt.
„Und man selbst als Zuschauer*in reagiert umso verstörter und betroffener auf die Schrecken, in denen die Protagonistin leben muss. Oder ist das Ganze etwa doch nur ein ‚Fake‘, eine Inszenierung, Vorspiegelung einer falschen Identität, wie sie im Netz jederzeit möglich ist? Diese Doppelbödigkeit macht Goldzombies zu einem sehr heutigen, aufregenden Theaterstück.“ Begründung der Jury Baden-Württembergischer Jugendtheaterpreis