Unter diesem Motto präsentiert Ihnen unsere Veranstaltungsübersicht die Top-Veranstaltungen im Pfalzbau und in der Eberthalle Ludwigshafen. Konzerte, Events, Comedy, Theater, Sport und Publikumsmessen – das Spektrum ist riesengroß. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Besuch unserer Veranstaltungen.
Abendkasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Kartenbestellungen unter pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de oder telefonisch 0621/504-2558 (30 Minuten nach Öffnung)
Il trovatore ist eine Oper voll düster-romantischer Szenen. Zwei Brüder kämpfen unerkannt auf unterschiedlichen Seiten eines blutigen Bürgerkriegs. Als sich beide in Leonora verlieben, nimmt das Drama seinen Lauf. Der Scheiterhaufen, das Soldatenlager, der Raub Leonoras beim Eintritt ins Kloster: Verdis Phantasie entzündete sich an solchen Bildern derartig, dass eine der bezwingendsten Opern der Musikgeschichte entstand. In der Regie von Roger Vontobel erscheint Verdis Meisterwerk in einer imaginären Landschaft zwischen Feuer und Eis.
Lukom Ludwigshafener Kongress- und marketing-Gesellschaft mbH
Am 7. Oktober veranstaltet die LUKOM die 1. BigFM-TurnUP Party!
Erstmals überhaupt könnt an diesem Abend diese beliebte Samstagnacht Radioshow live vor Ort in der Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle feiern!
Das Line Up besteht aus drei erstklassigen DJs, darunter DJ Olde aus Schifferstadt, der längst auch weit jenseits der Landesgrenzen in Clubs in ganz Europa begeistert!
Euch erwarten abwechslungsreiche DJ-Sets mit Mixed Musik, Motto: Party, Party, Party!
Early Bird Tickets bis 30. April für 15 € / 10 € ermäßigt
Anschließend im Vorverkauf für 18 € / 12 € ermäßigt
An der Abendkasse für 20 € / 14 € ermäßigt
Es geht westwärts! Freuen Sie sich bei unserem diesjährigen Konzert im Pfalzbau auf folgendes Programm:
Dona Nobis Pacem, eine bewegende Tondichtung von Martin Ellerby, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Endes des Zweiten Weltkriegs.
Tuba Concerto von Ralph Vaughan Williams. Solist ist Constantin Hartwig, Solotubist der Sächsischen Staatskapelle Dresden und Ehemaliger unseres Orchesters.
L’Apprenti Sorcier, Paul Dukas‘ impressionistische Vertonung der Goethe-Ballade Der Zauberlehrling in einer Transkription für Bläser von Mark Hindsley.
Sinfonietta #1 des belgischen Komponisten Bart Piqueur. Eine Essenz seiner ersten Sinfonie für sinfonisches Blasorchester.
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Moderation Tilman Gersch Konzeption Barbara Wendland In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen Staatsweingut mit Johannitergut, Neustadt
Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen
Das Kaufhaus ist in der Krise, da muss man gar nicht drum herum reden. Jahrzehntelang haben Gemischtwarenhäuser wie Karstadt, Kaufhof und Hertie die Innenstädte dominiert, leicht zu erkennen an uniformen Fassaden in 1A-Lagen. Viele von ihnen werden demnächst geschlossen oder stehen schon lange leer. Ludwigshafen darf sich rühmen, einmal eines der originellsten Kaufhäuser besessen zu haben, von Einheimischen liebevoll Tortenschachtel getauft. Der Abriss im Jahr 2015 hat eine klaffende Wunde in der Innenstadt hinterlassen, die bis heute leider nicht heilen will.
In früheren Zeiten galt das Kaufhaus als Tempel, als mythischer Ort voller Versprechen. Kein Wunder, dass eine aktuelle Serie über die Geschichte des Berliner Kaufhaus des Westens mit El Dorado betitelt ist. Und das KaDeWe hat sich diesen Nimbus erhalten, weshalb es dem Unternehmen prächtig geht. Auch außerhalb Berlins, unter anderem in Mannheim, sind in deutschen Städten noch florierende Kaufhäuser zu finden. Wahrscheinlich sind sie, im Unterschied zu anderen, einfach mit der Zeit gegangen. Was aber verlangt die Zeit vom Kaufhaus? Das möchten wir in diesem Wort & Wein erkunden und verlassen uns dabei auf Expertenwissen, Literatur, Musik und guten Wein.
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Für EXIT ABOVE wendet Anne Teresa De Keersmaeker ihren Blick zurück: nicht nur zu den Wurzeln des Tanzes, sondern auch zu den Wurzeln der westlichen Popmusik. Ausgangspunkt der Creation 2023 ist der Song „Walking Blues“ des legendären amerikanischen Blues-Musikers Robert Johnson, auch wenn die Reise zurück zu Franz Schuberts Liedkomposition „Der Wanderer“ führt. Der flämische Singer/Songwriter Meskerem Mees mit äthiopischen Wurzeln komponiert gemeinsam mit dem Gitarristen Jean-Marie Aerts der legendären belgischen Rock-Formation TC Matic der 80er Jahre eine Reihe von Variationen und Adaptionen von „Wanderliedern“. Sänger Arno und der Tänzer und Gitarrist Carlos Garbin komplettieren das Ensemble.
Ausgehend von dem Motiv des Wanderns, des Gehens trifft diese primäre Bewegung auf den Blues, seine mysteriösen „Blues-Noten“, seine Zwischenbereiche oszillierend von Dur zu Moll, von Trauer zu Freude. Der Akt des Wanderns, des Gehens ist losgelöst vom Prinzip der Funktionalität und Effizienz. Es ist eine Anstrengung, die dem Verstreichen der Zeit Ausdruck verleiht. Unsere Gedanken hingegen stehen beim Wandern nicht still: sie bringen Erinnerungen hervor, die zeigen, wie sehr unsere innere Welt einer Landschaft ähnelt – einer Landschaft, die oftmals nur zu Fuß durchquert werden kann.
Die Zahl 16 im Titel von Ohad Naharins modernem Klassiker war für Gauthier Dance bedeutsam: Endlich hatte Eric Gauthier 16 Tänzerinnen und Tänzer zusammen, um dieses Signaturstück aus Israel tanzen zu können. Minus 16 vereint eigentlich Ausschnitte aus frühen Stücken des Choreographen und ist zu einem weltweit gespielten Klassiker des israelischen Tanzes geworden, der das Publikum auf vielfältige Weise mitnimmt – auch das eine Herzensangelegenheit Eric Gauthiers.
DO 12.10.23, 21:40 UHR im Anschluss an die Vorstellung EXIT ABOVE / Minus 16
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Gläsernes Foyer
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19€ / ermäßigt 11€
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Cyril Cyril sind ein Duo aus Genf, das in Grenzbereichen von Genres und Traditionen wildert. Cyril Yeterian und Cyril Bondi: Als ehemalige Mitglieder der Kult-Bands Mama Rosin und Plaistow galt es nun, etwas komplett Neues zu erschaffen – mit hypnotischer Wirkung.
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Zwei Jubiläen, ein Ereignis: anlässlich der 25. Ausgabe des Enjoy Jazz Festivals kommt eines der wichtigsten europäischen Musikalben live zur Aufführung. Khmer von Nils Petter Molvaer, vor 25 Jahren erschienen, hat die Musiklandschaft weit über die Grenzen des Jazz hinaus verändert. Molvaers Nu Jazz verbindet elektronische Klänge mit rhythmischen Mustern aus Trip-Hop oder Drum’n’Bass und legt in dieses handwerklich brillant gewebte, mal pulsierende, mal samtweiche Geflecht Melodien von einer Qualität, die eher an Meisterwerke aus der Pop-Musik erinnern. Eine Mixtur, die längst ihren Platz in der Musikgeschichte hat und bis heute vielfältig nachwirkt. Übrigens konnte man sich selbst im Mutterland des Jazz diesem großen künstlerischen Wurf nicht entziehen. Die renommierte Zeitschrift „L.A. Weekly“ wählte Khmer seinerzeit zur „Jazzplatte des Jahres 1998“. Mit sechs norwegischen Top-Musikern, darunter noch einige aus der Originalbesetzung, bringt Nils Petter Molvaer auf den Pfalzbau Bühnen sein legendäres Album endlich zurück auf die Bühne.
Wie passt ein ganzes Land in eine kleine Flasche? Wieso ist Zauberer Holunder auf einmal so gar nicht mehr nett zu seinen Untertanen? Und was können der kleine Drache Kokosnuss und seine Freunde tun, damit im Flaschenland alles wieder gut wird? Wichtige Fragen und die müssen dringend geklärt werden.
Also bricht der kleine Feuerdrache auf, zu einem ganz besonderem Abenteuer. Mit dabei sind natürlich auch das schlaue Stachelschwein Matilda und der Fressdrache Oskar (keine Angst, er ist Vegetarier).
Alle Drachenfans haben jetzt die Möglichkeit ihre Helden hautnah und live zu erleben, denn Ingo Siegners großer Bucherfolg kommt nun endlich und exklusiv als aufwändiges Kindermusical auf die große Bühne. Drachen, Zwerge und Zauberer spielen, singen und tanzen vor einem wandelbaren Bühnenbild durch die spannende Geschichte. Eine märchenhafte Welt wartet darauf neu entdeckt zu werden.
Der kleine Drache Kokosnuss ist die zur Zeit erfolgreichste Kinderbuchfigur Deutschlands. Absolut zu recht, erlebt Kokosnuss doch stets lustige und lehrreiche Abenteuer mit seinen Freunden. Über fünf Millionen verkaufte Bücher, zwei Kinofilme und eine eigene Serie auf KIKA sind der Dank für die unerschöpfliche, freche und farbenfrohe Fantasiewelt von Ingo Siegner.
„Der kleine Drache Kokosnuss – Das Musical“ ist für Kinder ab 4 Jahren geeignet. Spieldauer ca. 2 Std. inkl. Pause.
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„Ich stehe mit einem Fuß in der Comic-Szene und mit dem anderen in der Kunst“ sagt Nicolas Mahler über sich selbst. Dieser Spagat macht den 1969 in Wien geborenen Zeichner, Illustrator und Autor einzigartig. Seine Comics und Cartoons erscheinen in Zeitungen und Magazinen wie DIE ZEIT, NZZ am Sonntag, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und in der Titanic. Erfunden hat er so seltsame wie liebenswerte Figuren wie Flaschko oder Kratochvil, vor allem aber tritt er seit Jahren mit Comic-Adaptionen literarischer Klassiker in Erscheinung. Werke von Thomas Bernhard, Arno Schmidt, Frank Wedekind oder Marcel Proust hat er erfolgreich als Comic-Version veröffentlicht, und das u.a. im renommierten Suhrkamp Verlag. Mit wenigen Strichen lässt Nicolas Mahler ganze Welten entstehen, die uns das scheinbar Bekannte neu wahrnehmen lassen.
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Tao Ye, Sharon Eyal & Gai Behar, Marco Goecke
Niederlande
Das Nederlands Dans Theater, kurz NDT, entstand 1959, als 22 Ensemblemitglieder des Nederlands Ballet beschlossen, dem Tanz einen neuen, eigenen Stil zu geben. Unter der Leitung von Carel Birnie und Benjamin Harkarvy bauten sie nach und nach ein anderes Repertoire des modernen Tanzes auf. Über fünfzig Jahre später ist das Nederlands Dans Theater zu einer der führenden Tanzcompagnien der Welt geworden. Es wurde ein reichhaltiges Repertoire aufgebaut – mit Werken der Meisterchoreographen Jiří Kylián und Hans van Manen, von den festen Choreographen Sol León und Paul Lightfoot, den assoziierten Choreographen Crystal Pite und Johan Inger und vielen anderen Gastchoreographen wie Ohad Naharin, Nacho Duato und William Forsythe. Unter der Leitung des künstlerischen Direktors Paul Lightfoot sorgt das Nederlands Dans Theater weltweit für volle Häuser. Im Laufe der Jahre breitete sich der Einfluss des NDT immer weiter aus, weil zahlreiche Tänzerinnen und Choreographen eigene Compagnien gründeten und das Repertoire des Ensembles weltweit von führenden Gruppen übernommen wurde. Beim Gastspiel im Herbst zeigt das NDT ein gemischtes Programm mit zwei Uraufführungen.
SA, 28.10.23, ca. 21:30 UHR, im Anschluss an die Vorstellung
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Gläsernes Foyer
Eintrittspreis
19 € / ermäßigt 11 €; Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Minru ist das Projekt von Caroline Blomqvist, einer schwedischen Musikerin, die in Berlin lebt. Ihr Song „Secrets And Sins“ bietet einen Vorgeschmack auf Blomqvists kommendes Debütalbum „Liminality“, das im Juli erscheint. Im Zusammenspiel von Folk und Indie-Rock entwickeln sich die Lieder aus der Suche nach einem Leben nach dem Tod. Zu verwobenen Klängen von Akustikgitarre, Klavier und Streichern malt die Gruppe Melodien in zarten Tönen und flüstert Geheimnisse um Gefühle des Verlustes.
Wenn die Stimmen der Menschen sich im Gesang vereinen und melodische Wellen von Farben und Harmonien den Raum erfüllen, dann spüren wir die Verbundenheit, die Energie und die Macht der Gemeinschaft. Ein Kunstwerk, das erst dann in seiner ganzen Schönheit erstrahlen kann, wenn es getragen wird von den Stimmen vieler, jeder einzelne Ton ein Teil vom Ganzen.
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Die Schriftstellerin und Hörfunkjournalistin Marion Brasch wurde 1961 in Ost-Berlin geboren. Ihr Vater war stellvertretender Kulturminister der DDR, die Brüder, darunter Thomas Brasch, wurden als Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler bekannt. Marion Brasch arbeitete von 1987 bis 1992 als Redakteurin und Moderatorin beim Radiosender DT64. 2012 erschien ihr Roman Ab jetzt ist Ruhe. Mit überraschender Leichtigkeit erzählt die „kleine Schwester“ darin von den dramatischen Ereignissen in der Familie – Erfolg, Revolte, Verlust der drei Brüder – und über ihren Weg durch Abenteuer und Wirren in die eigene Freiheit. Ab jetzt ist Ruhe gilt nicht nur als detailreiche Beschreibung einer Familienbiographie, es ist auch die umfassende Erzählung einer inzwischen untergegangenen Welt. Seither hat Marion Brasch weitere drei Romane und verschiedene Erzählungen veröffentlicht.
Masha Qrella ist eine international erfolgreiche Berliner Musikerin mit unverkennbar zauberhaftem Gesang. Auch bei den Festspielen Ludwigshafen war sie schon zu Gast, zuletzt mit ihrem Songprogramm Woanders, das durch den Roman Ab jetzt ist Ruhe von Marion Brasch inspiriert ist. Aus den Gedichten des Schriftstellers, Dramatikers und Regisseurs Thomas Brasch entwickelte Masha Qrella Popsongs in dem für sie so typischen Indie-Pop-Sound zwischen New Wave, Electronic und Postrock. 2022 war Woanders ein großer Erfolg und ist nun im Anschluss an die Lesung von Marion Brasch noch einmal zu sehen.
FR, 03.11.23, ca. 22:00 UHR, im Anschluss an die Vorstellung
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Gläsernes Foyer
Eintrittspreis
19 € / ermäßigt 11€ Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Cico Beck und Nico Sierig haben in ihre psychedelische Maschinen-Straßenmusik ein spezielles „In-the-box“-Set integriert. Komplett verbaut in einem Koffer, wurde diese kleine, batteriebetriebene „Mobile Disko“ für das Musizieren auf der Straße kreiert und zeigt alle Facetten der Musik von Joasihno: Roboter-Instrumente, Klanginstallationen, analoge Synthesizer, Weltmusik-Percussion und Laptop-Musik.
FR, 03.11.23, 19:30 UHR, Premiere,
SA, 04.11.23, 19:30 UHR
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Große Bühne
Eintrittspreis
37 € / 32 € / 27 € / 22 €
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Philoktet ist voller Bitterkeit. Wegen einer schwärenden, übelriechenden Wunde setzte Odysseus ihn einst auf einer Insel aus und zog mit seinen Truppen Richtung Troja. Seit langem stagniert dort das Kriegsgeschehen, und viele Soldaten fanden inzwischen den Tod. So erinnert man sich an den alten Kampfgefährten und seinen legendären Bogen. Der soll jetzt den Sieg erringen. Philoktet aber weigert sich. Er will nach Hause und endlich Frieden finden.
In Theben ist der Krieg vorbei. Im Streit um das Recht auf Herrschaft starben zwei Brüder. Kreon, der neue König, verbietet die Bestattung des Angreifers Polyneikes. Vor den Toren Thebens soll er verrotten. Antigone, Polyneikes Schwester und Kreons Nichte, widersetzt sich dem Gebot. Keine Drohung kann sie davon abhalten, den geliebten Bruder nachts mit Erde zu bedecken. Ihren Grundsätzen opfert sie alles, sogar das eigene Leben.
Sophokles lässt Standpunkte aufeinanderprallen, die nicht vereinbar sind. Wären Kompromisse möglich? In Kriegszeiten fällt dieser Schritt besonders schwer.
Sonstiges
05.11.2023
Pfalzbau
Jan Philipp Reemtsma liest aus Christoph Martin Wieland
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„[Dieses] Buch ruft uns noch einmal nachhaltig ins Gedächtnis, was das überhaupt war und ist: Literatur, Verse, Metaphern, wie sie aus der Kultur erwachsen und wieder in sie hineinwirken. Reemtsma weckt und füttert die intellektuelle Lust am Reichtum gelehrter Kunst, wie es lange niemand mehr getan hat.“
Laudatio von Moritz Baßler auf Christoph Martin Wieland im Rahmen der Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse 2023
Mit Christoph Martin Wieland beginnt die moderne deutsche Literatur. Er eröffnet sie nicht nur selbst mit seinen Werken, sondern er ist auch der „Erfinder“ dessen, was wir heute die „Weimarer Klassik“ nennen. Mit seiner lang erwarteten Biografie – der ersten seit siebzig Jahren – befreit Jan Philipp Reemtsma Wieland endlich aus dem langen Schatten, in den ihn Goethe und Schiller gestellt haben. Sein Wieland ist aufregend und fulminant, ein germanistischer Glücksfall, denn er gibt uns einen Klassiker zurück, ohne den die Verwandlung der deutschen Literatur in eine vor und eine nach Weimar gar nicht angemessen verstanden werden kann.
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Die Arbeiten der kanadischen Choreographin Marie Chouinard tragen ihre avantgardistische Handschrift und haben längst Einzug ins Repertoire großer internationaler Ballettcompagnien gehalten. Mit Anarchie und Leidenschaft will sie aufrütteln, um uns an die Grenzen unserer Wahrnehmung und unseres Denkens zu führen. In „M“ bringt sie zusammen mit ihren Tänzerinnen und Tänzern, die sie mit knallbunten Trainingshosen und schrillen Perücken ausgestattet hat, Blöcke des Realen zum Bröckeln.
Die Energie der fast außerirdisch wirkenden Wesen wird von ihrem eigenen Atem gesteuert, der Lungen und Knochen zum Zittern bringt. Die Bewegungen der exotischen Wesen wirken zunächst wie mechanisch gesteuert, hingebungsvoll einem geheimnisvollen Delirium folgendend, bis in den animalischen Kreaturen Emotionen erwachen. Marie Chouinard erforscht in „M“ die Seele der Bewegungen und führt vor Augen, dass Wahnsinn und Weisheit nicht weit voneinander entfernt sind.
Zeki alias Herr Müller, Lisi und die 10b gehen auf große Klassenfahrt und nehmen frei nach dem Motto „heult leise, lacht laut“ das Publikum mit auf eine urkomische Reise. Im Gepäck haben sie derbe Witze und legendäre Sprüche. Aber die 10b ist nicht nurwitzig, sondern nun auch krass musikalisch und mit einer coolen Choreo ziemlich lockerunterwegs. In FACK JU GÖHTE – DAS MUSICAL trifft ein mitreißender Soundtrack auf die Stimmbänder von Chantal, Danger und Co und begeistert das Publikum. Geschrieben haben die Songs die Erfolgskomponisten Simon Triebel, der für Hits von Mark Forster, Sarah Connor und Juli verantwortlich ist, und Nico Rebscher, der Adel Tavil und Rea Garvey musikalische
Mega- auf den Leib geschneidert hat.
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Zu Beginn von Schnitzlers Gesellschaftspanorama verstummt die Musik: Ein Pianist, der in der Villa des Glühbirnenfabrikanten Friedrich Hofreiter und dessen Frau Genia verkehrte, erschießt sich. Der Grund dafür gibt Anlass zu Spekulationen. Man vermutet, dass Hofreiter den jungen Musiker dazu aufgefordert hat, sich das Leben zu nehmen, nachdem er von dessen angeblicher Affäre mit Genia erfahren hatte. Doch Hofreiter behauptet, er hätte kein Problem mit einem Seitensprung gehabt. Im Gegenteil: Der „Macher“ und „Gründer“ der seriellen Produktion fordert Genia geradezu auf, fremdzugehen.
Mit scharfem Blick seziert Schnitzler eine Gesellschaft, deren Expansionsdrang und Sucht nach Vergnügen zuvorderst stehen: Freundschaften dienen den Geschäftsbeziehungen und zur Befriedigung erotischer Sehnsüchte werden Hotelketten in die kahle Felsenlandschaft der Dolomiten gestellt. Dabei wirken Hofreiters Glühbirnen wie der ironische Kommentar einer vermeintlich aufgeklärten und hellen Welt. Die Gespräche der privilegierten Gesellschaft über Seitensprünge und Liebesabenteuer werden zu Seismographen einer Katastrophe, die nicht mehr aufzuhalten ist.
Zeki alias Herr Müller, Lisi und die 10b gehen auf große Klassenfahrtund nehmen frei nach dem Motto „heult leise, lacht laut“ das Publikum mit auf eine urkomische Reise. Im Gepäck haben sie derbe Witze und legendäre Sprüche. Aber die 10b ist nicht nur witzig, sondern nun auch krass musikalisch und mit einer coolen Choreo ziemlich lockerunterwegs. In FACK JU GÖHTE – DAS MUSICAL trifft ein mitreißender Soundtrack auf die Stimmbänder von Chantal, Danger und Co und begeistert das Publikum. Geschrieben haben die Songs die Erfolgskomponisten Simon Triebel, der für Hits von Mark Forster, Sarah Connorund Juli verantwortlich ist, und Nico Rebscher, der Adel Tavil und Rea Garvey musikalische Mega-Erfolge auf den Leib geschneidert hat.
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Maud Le Pladec, feat. Jr Maddripp
Centre Chorégraphique National d’Orléans
Frankreich In Kooperation mit Festival d’Avignon, Centre culturel canadien Québec, Chaillot – Théâtre national de la danse Paris, Le Carreau Scène national de Forbach et de L’Est mosellan u.a.
Silent Legacy, auf Deutsch Stilles Vermächtnis, das neue Projekt von Maud de Pladec, setzt die Arbeit an Counting Stars with You (musiques femmes) fort. Während Counting Stars Fragen von Weiblichkeit in der Musik und im Musikgeschäft untersuchte, umfasst Silent Legacy eine ganze künstlerische und politische Kosmologie. Das Stück stellt Fragen zur Geschlechter- und kulturellen Identität, auch und vor allem in Bezug auf den Tanz. Entstanden ist ein packendes und sehr ungewöhnliches, hybrides und „queeres“ Stück, das den Tanz mit den Sternen, dem Gesang, dem Licht, der Erinnerung, dem Kosmos, der Musik und nicht zuletzt dem Kampf verbindet.
Auf der dunklen Bühne, in der ein helles Quadrat ausgeleuchtet wird, steht die beeindruckende 10-jährige Kanadierin Adeline Kerry Cruz, die mal im hellen Sommeroutfit mit kurzen Hosen, mal im bunten weiten Kleid mit kraftvollen Gesten tanzt, voller kindlicher Aggression, mit ausgreifender Gestik und großer Ausdrucksstärke. Daneben Tänzerin und Choreographin Maud Le Pladec und der kräftige Tänzer Jr Maddripp, der das Kind auf seinen Schultern trägt oder auch im Arm hält, wenn es kraftlos zusammensinkt. In der rhythmischen Musik leuchten grelle Neonröhren auf, zwischen denen sich die Tänzerin leise und geschmeidig bewegt. Ein wahrhaftig poetisches, feministisches Manifest.
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Liberté, Egalité, Be Yoncé. Es kann nur eine Queen B geben. Aber ist das wirklich so? Oder kann man mit der notwendigen Begeisterung und einer Portion Ehrgeiz das schaffen, was nur sie geschafft hat? To Be Yoncé! Mit ihrer praktischen Anleitung, um der phänomenalen Pop- und R’n’B-Sängerin näher zu kommen, sorgt die Jungregisseurin Stephanie van Batum für Begeisterungsstürme. In Form eines Tutorials erfahren die Zuschauer*innen in wenigen Schritten, was nötig ist, um SIE zu sein – how to be Bey. Und das ist mehr als singen, tanzen und performen, mindestens: Diva, Queen, Sexbombe, Mutter, Geschäftsfrau, Ehefrau, Feministin.
Stephanie van Batum erfand diese interaktive Lecture Performance für ihren Abschluss an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Mit einer wilden Mischung aus Schauspiel, Comedy, Konzert und Lifecoach-Seminar zeigen sie und drei weitere Spielerinnen den unglaublichen Facettenreichtum des Weltstars. Ob es wirklich so einfach ist, Beyoncé zu sein, sei dahingestellt. Stephanie van Batum hatte mit ihrem Stück jedenfalls so viel Erfolg, dass es inzwischen ins Repertoire des Schauspielhauses Bochum übernommen wurde.
Erich Wolfgang Korngold Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 35 (rev. 1945)
Modest Mussorgsky Bilder einer Ausstellung, orchestriert von M. Ravel
Freiheit beginnt im Kopf
Bilder schießen daumenkinoartig in den Kopf. Was siehst du, wenn du Musik erlebst? Wer genau hinhört, erkennt feine Umrisse und leichte Schattierungen. Wer genau hinein spürt, beginnt zu verstehen: Die imaginative Kraft wird zum Befreiungsschlag. Im Klang ist alles möglich. Vor dem inneren Auge werden die Fantasien zum Leben erweckt. Was ein Irrtum war, ist Wahrheit, was unmöglich galt, ist erreichbar, was sich fremd anfühlt, ist vertraut. Wie frei sind wir, wenn wir die Augen schließen?
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Batsheva Dance Company
Israel; In Koproduktion mit Orsolina28, Moncalvo
Momo hat zwei Seelen. Die eine schlägt lange Wurzeln in die Tiefen der Erde, verkörpert Archetypen und Mythen von gehärteter, roher Männlichkeit, und die andere ist auf der ständigen Suche nach einer individuellen und ausgeprägten DNA. Die eine bewegt sich in ihrem eigenen autonomen und unabhängigen Kraftfeld und die andere ist eine Konstellation von Elementen, die sich um denselben Kern drehen – abwechselnd treiben sie davon weg und darauf zu, machen Platz für Zärtlichkeit und Katharsis.
Zum Soundtrack der legendären Laurie Anderson und dem Kronos Quartet, einem der führenden Ensembles für zeitgenössische klassische Musik, entfaltet sich auf der Bühne eine gemeinsame Leidenschaft, geprägt von tiefer Trauer und Schönheit. Entsagung wird zu einer hingebungsvollen Suche nach einem Riss und Störimpulse im Bewegungscode entpuppen sich als freies, spielerisches und emotionales Material.
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Harald Martenstein ist einer bekanntesten Wortjongleure Deutschlands – ein vielfach ausgezeichneter Journalist, Schriftsteller und Kolumnist. Der charismatische Henri-Nannen-Preisträger ist bekannt für seinen scharfsinnigen, provokanten und doch stets charmanten und positiven Schreibstil. Eines ist er nie: langweilig. Er hat viele Bücher geschrieben, das neueste heißt Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff – Optimistische Kolumnen.
Martenstein wurde 1953 in Mainz geboren und ist dort aufgewachsen, heute lebt er in Berlin und hat Sehnsucht nach Rheinland-Pfalz. Er schreibt regelmäßig für die Welt am Sonntag, DIE ZEIT und die Schweizer Weltwoche. 2023 wurde Martenstein von der Gesellschaft für deutsche Sprache der „Medienpreis Sprachkritik“ verliehen.
SA, 25.11.23, ca. 21:00 UHR, im Anschluss an die Vorstellung
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Gläsernes Foyer
Eintrittspreis
19 € / ermäßigt 11 € Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
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Die Musik von Gordan vereint traditionellen serbischen Gesang mit Abstraktion, Energie und Minimalismus. Charakteristisch ist ihre radikale Reduktion, die endlos scheinende Steigerung an Intensität und eine Leidenschaft für Experimente. Die international renommierte und hoch gelobte serbische Sängerin Svetlana Spajić beherrscht wie kaum eine andere Künstlerin den komplexen stilistischen Variationsreichtum der Balkan-Musik.
SA, 25.11.23, 19:30 UHR, S 1
SO, 26.11.23, 18:00 UHR, S 2, WA, TG 5
Veranstaltungsort
Große Bühne
Eintrittspreis
56 € / 48 € / 40 € / 32 €
Vorverkaufsstellen
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Düsseldorfer Schauspielhaus in Koproduktion mit National Kaunas Drama Theater, Staatsschauspiel Dresden
Die Werke von Robert Wilson – einer der bedeutendsten Theatermacher unserer Zeit – verbinden Elemente aus Tanz, Performance, Architektur, Malerei, Musik und Schauspiel. Manchen Besuchern sind vielleicht noch die legendären Gastspiele Wilsons in Ludwigshafen (Alice, Poe, Black Rider und Die Dreigroschenoper) in Erinnerung. Sein neuestes Werk Dorian am Düsseldorfer Schauspielhaus mit dem Schauspieler Christian Friedel widmet sich in der ihm eigenen künstlerischen Bühnensprache bildgewaltig und faszinierend Oscar Wildes Roman Das Bildnis des Dorian Gray, dem Leben des Autors und der Malerikone Francis Bacon und macht aus dem Stoff einen Abend über das Leben und die Kunst. Der US-amerikanische Autor Pinckney vereint die verschiedenen Handlungskomponenten zu einem assoziativen Erzählfluss, in dem sich Erinnerungen an Erlebtes, Reflexionen und Gefühle überlagern.
Der Maler Basil Hallward ist besessen von seinem Modell Dorian Gray. Gray stellt sich vor, das Gemälde würde statt seiner altern. Der Dichter Oscar Wilde ist der Liebling der Londoner Gesellschaft – bis er wegen „unsittlicher Beziehungen“ zu seinem Geliebten Alfred Douglas ins Gefängnis muss.
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Der Untertitel „Alle singen – all night long.“ ist Programm: Vom ersten Moment bis zur letzten Note singen hunderte bis tausende Leute im Publikum gemeinsam aktuelle Popsongs – von ABBA bis Avicii, von Peter Gabriel bis Peter Fox, von „7 Seconds“ bis „7 Years“, von „1999″ bis „2002“. Die Texte gibt es liebevoll aufbereitet per Videoprojektion, zwei, manchmal auch drei gefragte Popmusik-Profis begleiten das Ganze, und innerhalb weniger Minuten macht das gemeinsame Singen alle unendlich glücklich.
Seit Oktober 2016 gibt es Sing dela Sing. Diese zeitgemäße Art des Crowd Singing hat seitdem einen regelrechten Ansturm erlebt: Tickets sind oft schwer zu kriegen, die regelmäßigen Veranstaltungen in Berlin, Hamburg, Hannover, Leipzig oder Dresden manchmal Wochen im Voraus ausverkauft. Die Menschen wollen singen, und bei Sing dela Sing trauen sich auch die Leute, die sonst vielleicht nur unter der Dusche oder im Auto singen.
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Noch bevor die erste Kerze brennt, läuten wir die Adventszeit ein. Immerhin darf am 1. Dezember das erste Törchen im Adventskalender geöffnet werden, und der Adventskranz steht hoffentlich schon bereit. Genau genommen beginnt der Advent aber erst mit der Vesper am Vorabend des ersten von vier Sonntagen, die dem Weihnachtsfest vorausgehen. Das ist genau geregelt im Kirchenkalender. Im Konsumkalender gelten etwas andere Fristen, da beginnt der Advent inzwischen oft im September.
Advent heißt übrigens Ankunft, die Christen gedenken in dieser Zeit nicht nur der Geburt Jesu, sondern blicken auch einer zweiten Ankunft des Herrn entgegen. Vielleicht klappt‘s ja dieses Mal, wer weiß. Wort & Wein blickt auf die Ursprünge der Adventszeit zurück und erkundet ihre Bräuche. Menschen aus Ludwigshafen und Umgebung berichten, was sie in diesen Wochen besonders beschäftigt.
In der kleinen Probierstube des Weinguts Philipp Kuhn in Laumersheim sind die Wände mit Auszeichnungen gepflastert. 10 x Deutscher Rotweinpreis und 5 x Deutscher Rieslingpreis stehen für eine der beständigsten Weinqualitäten in Deutschland und wurden bis dato von keinem anderen Weingut erreicht. Vor mehr als 30 Jahren übernahm Philipp Kuhn das elterliche Gut, dessen Geschichte ins 17. Jahrhundert zurückreicht, und führte es zu neuen Höhen. Als Pionier betrieb er das, was heute unter „kleines deutsches Weinwunder“ firmiert: den Anbau von roten Gewächsen, die bis vor kurzem nur in Frankreich heimisch waren und inzwischen in der Pfalz ganz wunderbar gedeihen. Aber auch im Weißweinsektor ist Philipp Kuhn Spitzenreiter, im Jahr 2023 wurde er bei Eichelmann als Weingut des Jahres mit dem besten Weißweinsortiment ausgezeichnet.
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Pollesch/Hinrichs
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Berlin
„Ich meine, jetzt kommt ja hoffentlich nächste Woche nicht noch was. Ich meine, was soll denn eigentlich noch kommen? Atomare Bedrohung haben wir, Klimakatastrophe haben wir. Pandemie haben wir – es kann nur noch ein Meteorit, Außerirdische – es kann höchstens Gott zu uns wirklich, persönlich sprechen. Oder du kommst zu mir zurück.“
Pandemie. Klima. Krieg. Das gegenwärtige Krisenszenario ist erdrückend. Es überschattet alles, selbst den immer noch komfortablen westeuropäischen Alltag. René Pollesch und Fabian Hinrichs haben einen Theaterabend geschaffen, der aus dem Herzen spricht. Der großartige Schauspieler Hinrichs klagt und jammert mit aller Inbrunst und einer guten Portion Selbstironie. Wir erkennen uns wieder mit all unseren Fragen, unserem Pessimismus, der gefühlten Ohnmacht angesichts des Verlustes vieler Sicherheiten. Vielleicht auch in der gewissen Larmoyanz der Wohlstandsbürger. Aber es gibt Hoffnung. Zwei Chöre und ein Tanzensemble fluten die Bühne mit Lebenslust und befreien Hinrichs aus seinem Gedankenkarussell.
Geht es dir gut? war nach der Show Glauben an die völlige Erneuerung der Welt im Friedrichstadtpalast Berlin die erste Premiere von Fabian Hinrichs und René Pollesch an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Neben Hinrichs kommen gleich 30 Akteur*innen auf der Bühne zusammen: Gospelsänger*innen von Bonisanani Afrikan Voices, Sängerinnen des bulgarischen Folklorechors Bulgarian Voices Berlin und Breakdancer*innen der Flying Steps Academy. Von Katrin Brack stammt das Bühnenbild und von Tabea Braun die Kostüme, mit beiden verbinden Fabian Hinrichs und René Pollesch eine langjährige Zusammenarbeit.
SA, 02.12.23, ca. 21:00 UHR, im Anschluss an die Vorstellung
Veranstaltungsort
Gläsernes Foyer
Eintrittspreis
19 € / ermäßigt 11 € Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
Vorverkaufsstellen
Abendkasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Kartenbestellungen unter pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de oder telefonisch 0621/504-2558 (30 Minuten nach Öffnung)
Britannia Theatre ist ein aus dem Berliner Osten stammendes Musikkollektiv, das zwischen ́92 und ́98 drei CDs veröffentlichte und in diversen Ländern über 200 Konzerte spielte. Seit 2018 leistet die Band musikalische Trauerarbeit. Der Sound der Band, eine Art Metrobeat, ist insofern markant, als er „klassische“ Sätze von Cello, Posaune und Akkordeon übernimmt. Mit ihrer neuen Single Dream & Kraft setzen sie ihrem verstorbenen Bassisten Stefan Dardas ein Denkmal.
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Als eine der herausragenden Persönlichkeiten in der Hip-Hop Szene seit den frühen 1990er Jahren führt Mourad Merzouki in seinen Choreographien viele verschiedene Disziplinen zusammen wie Elemente aus Zirkus, Kampfsport, den Bildenden Künsten, Video und Live-Musik. Ohne seine Wurzeln im Hip-Hop und dessen soziale und geographische Herkunft zu verlieren, eröffnet dieser multidisziplinäre Ansatz neue Horizonte und komplett neue Perspektiven. 1996 gründete Mourad Merzouki seine eigene Compagnie, um sich künstlerisch weiter entfalten zu können. Indem er seine Compagnie nach seinem Auftakt-Stück Käfig benannte, setzte er ein symbolisches Zeichen, um seine Weigerung zu signalisieren, sich nur auf einen einzigen Stil zu begrenzen.
Das Barockrepertoire zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert ist geprägt von seiner großen Vielfalt und seiner Moderne. Vivaldis Kompositionen beispielsweise zählen zu den bekanntesten Werken, andere hingegen kommen eher vom Volkstanz wie etwa die Tarantella oder die Chaconne. Aus dieser Verschmelzung und dem Zusammentreffen Merzoukis mit Franck-Emmanuel Comte, dem Leiter des Concert de l‘Hostel Dieu, ist Folia entstanden.
Richard Wagner Lohengrin, daraus: Vorspiel zum 1. Akt
Richard Strauss Vier letzte Lieder
Béla Bartók Konzert für Orchester
Nervenkitzel par excellence
Richard Wagner selbst glaubte, dass von seinen Kompositionen bestimmte Gefahren ausgingen und verwies des Öftern darauf, seine Werke besser nur mittelmäßig aufzuführen: Das Risiko, durch seine Musik verrückt zu werden, sei einfach zu hoch. Auch in der klinischen Psychiatrie des 19. Jahrhunderts herrschte die Vorstellung, dass Wagners Werke Krankheiten auslösen könnten. Bestätigung finden wir mit Blick in die Krankenakten des niederländischen Psychiaters Jacob van Deventer. Er diagnostizierte den meisten seiner geistig gestörten Patienten ein leidenschaftliche Verehrung Wagners Musik. Halluzinationen, Psychosen, Trancezustände: Takt für Takt dringen wir in gespenstische Parallelwelten vor, lassen unsere Sinne täuschen und unser Bewusstsein erweitern. Mach dich bereit für den nächsten Kick und lass dich ins Ungewisse fallen.
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In Koproduktion mit Festival d’Avignon
Mit Unterstützung von Gogol Center Moskau, ONDA – Office national de diffusion artistique
Andrei Wassiljewitsch Kowrin hat Visionen. In einer Phase der Erschöpfung und Labilität erscheint ihm ein schwarzer Mönch, der ihm Einzigartigkeit und Größe bescheinigt. Kowrin fühlt sich bestärkt und gewinnt Selbstbewusstsein. Seine neue Lebensfreude strahlt aus, er ist beliebt und kann sich endlich verheiraten. Seine Frau aber akzeptiert seine Phantasien nicht, für sie sind es bloße Wahnvorstellungen. Kowrin verabschiedet sich vom schwarzen Mönch und verliert alles.
In immer neuen, überraschenden Varianten behandelt der russische Regisseur Kirill Serebrennikov die Frage nach der menschlichen Freiheit. Auch hier, in seiner Adaption einer Tschechow‘schen Novelle, geht es um Entgrenzung, um die Sehnsucht nach Genialität und Erlösung. Serebrennikovs Inszenierungen sind sinnliche Gesamtkunstwerke mit einer überwältigenden Bildersprache. Der schwarze Mönch eröffnete das Festival d’Avignon 2022 und wird seither mit großem Erfolg am Thalia Theater Hamburg gezeigt.
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In ihrer witzig-gruseligen Aufführung A Christmas Carol: A Victorian Gutter präsentieren die Post-Punk-Pioniere The Tiger Lillies eine schaurige Musicalversion von Charles Dickens‘ Erzählungs-Klassiker. Aus der Bewunderung für das Werk von Charles Dickens schrieb Regisseur und Autor Martyn Jacques einen Songzyklus über die legendäre Weihnachtsgeschichte. Die Komik der Geschichte findet er in den drei Geistern der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die den Geizhals Scrooge vom selbstsüchtigen Monster in einen reuevollen Wohltäter verwandeln. Die Musicalversion von A Christmas Carol führt die Geschichte zurück zu ihren ursprünglichen erzählerischen Elementen, zu sozialer Ungleichheit und stets präsenter Todesangst durch Armut und Hunger. Ein eindringlicher Soundtrack mit minimalistisch eingesetzten Instrumenten fängt die Kälte der viktorianischen Straßen Londons ein, zeigt aber auch die Hoffnung der Menschen, Gier und Dummheit zu besiegen.
Das 1989 gegründete britische Trio The Tiger Lillies wird geprägt durch den mit Clownsmaske und Falsettgesang auftretenden Singer-Songwriter Martyn Jacques und den schräg-makabren, tragisch-komödiantischen Stil der Band.
„Tiefgründig und mit einem Hauch von Wahnsinn und Magie. Ein denkwürdiges Ereignis in dieser Festival-Saison, das man gesehen haben muss!“ Upcoming
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Charles Dickens hat mit A Christmas Carol, eine Weihnachtsgeschichte über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des alten Ebenezer Scrooge verfasst. Das Leben des Geschäftsmannes dreht sich hauptsächlich um Geld, Arbeit und Kummer. Geizig und alleine zurück gelassen von seiner Familie und seinem verstorbenen Geschäftspartner Jacob Marley, verbittert er immer mehr. Am schlimmsten jedoch findet Scrooge die Weihnachtstage und vor allem das Angebot seines Neffen Fred, zusammen mit seiner Familie Weihnachten zu feiern. In der Nacht zum 25. Dezember zieht er sich zurück in sein Haus, um alleine zu sein. In dieser Nacht jedoch bekommt er Besuch von seinem alten Freund Jacob Marley in Form eines Geistes mit angelegten Ketten, welcher noch drei weitere Geisterbesuche in dieser Nacht ankündigt. Und so kommt es, dass ihn in dieser Nacht noch drei weitere Geister aufsuchen und auf verschiedene Reisen mitnehmen. Einmal in Scrooges Vergangenheit, einmal in die Gegenwart und zuletzt auch in die Zukunft. Scrooge wird an alte Gefühle, Erlebnisse und Taten erinnert und erfährt vom Leid anderer. Dazu zählt das Schicksal seines Angestellten Bob Cratchit, dessen Sohn sehr krank ist. Er muss erkennen, dass die Menschen ihn für sein kaltherziges Verhalten verachten und sich über seinen zukünftigen Tod freuen. So werden ihm die Augen geöffnet, und er realisiert, wie viel Unglück und Unrecht er seinen Mitmenschen bereitet hat. Am Ende spendiert er eine große Weihnachtsgans und feiert ausgelassen mit seiner Familie.
Die bis heute aktuelle Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens verzaubert jedes Jahr aufs Neue die Menschen. Das Theaterstück der American Drama Group bringt die Geschichte spannend und mitreißend für die Zuschauer auf die Bühne und sorgt augenzwinkernd für die richtige Weihnachtsstimmung und Vorfreude auf das bevorstehende Weihnachtsfest.
Konzert/Show
14.12.2023
Pfalzbau
Weihnachtskonzert der BürgerStiftung Ludwigshafen "Swinging Christmas"
SA, 16.12.23, ca. 21:20 UHR Feuerwerk zum Abschluss der Festspiele im Anschluss an die Vorstellung
Veranstaltungsort
Große Bühne
Eintrittspreis
65 € / 56 € / 47 € / 38 €
Vorverkaufsstellen
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Cheng Tsung-lung
Cloud Gate Dance Theatre
Taiwan
In Kooperation mit National Performing Arts XCenter, Taiwan R.O.C., National Theater & Concert Hall, National Taichung Theater, National Kaohsiung Center for the Arts (Weiwuying)
Der künstlerische Leiter des Cloud Gate Dance Theatres, Cheng Tsung-lung, beobachtete eines Nachts einen faszinierenden Ring um den Mond am Himmel Islands. Dieser traumhafte Effekt tritt dann auf, wenn das Licht von in der Atmosphäre schwebenden Eiskristallen gebrochen wird. Im Volksglauben weist dieses Phänomen auf einen bevorstehenden Sturm hin und in vielen antiken Kulturen galt es als Zeichen für eine bevorstehende Veränderung.
In seinem Tanzstück Lunar Halo erforscht Cheng Gefühle von Angst, Einsamkeit und Schmerz, aber auch von Sehnsucht, körperlicher Nähe und Liebe. Er betrachtet die Schönheit von Naturerscheinungen vor dem Hintergrund technologischen Fortschritts und der zunehmenden Abhängigkeit der Gesellschaft von ihm. In den Bewegungen der Tänzer drückt sich eine fundamentale Frage unseres Zeitalters aus: welchen Sinn hat der menschliche Körper, wenn wir unsere Bedürfnisse und Sehnsüchte mit nur wenigen Berührungen eines Bildschirms befriedigen können? In seiner Choreographie arbeitete er eng mit den isländischen Musikern Sigur Rós und Kjartan Holm zusammen, die einen eindringlichen, ätherischen Soundtrack schufen, zu dem die Tänzer miteinander interagieren – in Paaren, Gruppen oder als Ensemble. Auf große LED-Leinwände werden fließende Formen, Farben und Abbildungen projiziert, die das Publikum in mystische Traumwelten entführen.
FR, 15.12.23, ca. 21:20 UHR, im Anschluss an die Vorstellung
Veranstaltungsort
Gläsernes Foyer
Eintrittspreis
19 € / ermäßigt 11 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
Vorverkaufsstellen
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Das Berliner Post-Rock-Trio Saroos besteht aus Florian Zimmer, Christoph Brandner und Max Punktezahl. Die Band veröffentlichte mehrere Alben, darunter See Me Not (2010), Rückkehr (2013), Tardis (2016) und OLU (2020). Das jüngste Album zeichnet sich durch eine wildwüchsige, ungebundene, aus dem Moment gespeiste Energie aus.
16.12.23, ca. 21:30 Uhr, im Anschluss an die Vorstellung
Veranstaltungsort
Gläsernes Foyer
Eintrittspreis
19 € / ermäßigt 11 € Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung
Vorverkaufsstellen
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Ob in Clubs, auf Demonstrationen oder auf der Straße – Brass Riot sorgen immer für Überraschungen: In der Minimalbesetzung aus zwei Saxophonen und einem Schlagzeug spielen sie kreative Sets, die jeden zum Tanzen bringen. Energiegeladene Saxophon-Soli, eingängige Drumbeats und gut gewählte Synthesizer fügen sich zu einem ungewöhnlichen Mix aus Punk, Jazz und elektronischer Musik, der der Gruppe eine Fangemeinde weit über die Genregrenzen hinaus eingebracht hat.
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In die Ruine des antiken Amphitheaters zieht eines Tages Momo ein. Woher das verwaiste Mädchen kommt, weiß niemand. Bei den Kindern und Erwachsenen des Ortes ist sie beliebt. Offen geht sie auf alle Menschen zu und hört ihnen zu, mit aller Zeit der Welt – daraus entstehen ihr Superkräfte. Doch bald breiten sich die grauen Herren, die Agenten der Zeit-Spar-Kasse, in der Stadt aus. Sie drehen den Erwachsenen Verträge an, um keine Zeit mehr mit Unsinnigem zu verschwenden. Meister Hora, der Hüter über die Zeit, und seine treue Schildkröte Kassiopeia helfen Momo, dem Geheimnis um die sich immer komischer verhaltenden Erwachsenen und grauen Herren auf die Spur zu kommen.
Momo ist eines der beliebtesten deutschsprachigen Kinderbücher und wurde weltweit über sieben Millionen Mal verkauft. Michael Ende erzählt auf sensible Weise von der unterschiedlichen Bedeutung, die Zeit für Kinder und für Erwachsene hat: unsichtbar und trotzdem da, Hoffnung und Verlust stets gleichermaßen bereithaltend.
Für alle, die wissen, wie wichtig Zeit mit geliebten Menschen ist und die sie sich nicht stehlen lassen wollen. Die, wie der Straßenkehrer Beppo, von Atemzug zu Atemzug voller Zuversicht weitergehen.
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Tschaikowskys Schwanensee, 1877 am Bolschoi-Theater in Moskau uraufgeführt, ist einer der großen Klassiker des Ballett-Repertoires und war auch in Ludwigshafen schon in den unterschiedlichsten Varianten zu sehen – unter anderem in einer ungewöhnlichen Deutung der südafrikanischen Choreographin Dada Masilo. Für das Ballett Dortmund wird dessen Leiter Xin Peng Wang eine neoklassisch virtuose Neufassung kreieren, die die Tradition respektiert und dabei energetisch durchdrungen ist von einer zeitgenössischen Lebendigkeit. Dazu erschaffen Frank Fellmann und Bernd Skodzig eine phantasievoll inspirierte, detailverliebte Bühnenausstattung.
Xin Peng Wang leitet das Ballett Dortmund seit nunmehr 20 Jahren. Mit ihm hat sich das Ensemble als innovative Kraft in der Tanzszene Nordrhein‐Westfalens etabliert. Wang, künstlerisch selbst Vertreter einer auf neoklassischer Basis aufbauenden Bewegungssprache, setzt auf die Neuentdeckung klassischer Stoffe und Komponisten für abendfüllende Handlungsballette.
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Ballett von Elsa Bontempelli
El Production
Frankreich
Wer kennt es nicht – das Ballett Der Nussknacker von Peter Tschaikowsky, eines der populärsten Handlungsballette überhaupt. Der Compagnie El Production gelingt in ihrer Neufassung des Klassikers C@sse Noisette das Kunststück, sowohl nahe am Original zu bleiben als auch mit innovativen Mitteln eine faszinierende Raumwirkung zu erzeugen.
Das Mädchen Klara feiert mit ihrer Familie Weihnachten und bekommt von ihrem Onkel, dem Erfinder Drosselmeier, einen prächtigen, aufziehbaren Nussknacker geschenkt. Leider beschädigt ihr Bruder die kunstvolle Figur beim Spielen und Klara legt ihn zur Genesung in ihr Puppenbett. Als sie nachts noch einmal nach ihm sehen will, findet sie sich plötzlich in einer faszinierenden Zauberwelt wieder. In einem bunten Kosmos aus Animationen und Projektionen tauchen die Besucher tief ein in eine Märchenwelt voller Überraschungen und Abenteuer und werden mit den Tänzerinnen und Tänzern Teil einer wunderschönen Traumwelt, aus der man gar nicht mehr erwachen möchte.
Abendkasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Kartenbestellungen unter pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de oder telefonisch 0621/504-2558 (30 Minuten nach Öffnung)
Als Jake Blues aus dem Knast kommt, holt ihn sein Bruder Elwood ausgerechnet in einem ausrangierten 1974er Dodge Monaco der Mount Prospect Police ab. Ihr erster Weg führt sie in das katholische Waisenhaus, in dem sie ihre gesamte Kindheit verbracht haben. Mutter Oberin steckt in der Klemme. Wenn sie nicht 5000 $ auftreibt, muss das Heim wegen Steuerschulden schließen. Die Brüder beschließen, ihr zu helfen, aber Mutter Oberin würde kein schmutziges Geld annehmen. Doch wie sollen sie auf ehrliche Weise so viel Geld auftreiben? Während eines Gottesdienstes hat Jake eine Erleuchtung. Im Auftrag des Herrn wollen sie die alte Band wieder zusammentrommeln und ein großes Konzert zu Gunsten des Waisenhauses veranstalten. Ein legendärer Road Trip beginnt …
Lassen Sie sich wieder von der Professionalität und dem frischen Elan der Jugendlichen aus Ludwigshafen und Umgebung begeistern, die unter der Regie von Iris Limbarth ein mitreißendes, spannendes Musicalerlebnis auf die Bühne zaubern. Zum Erfolg trägt auch die packende Musik zwischen Jazz, Soul und Blues bei, die einen kaum auf den Stühlen hält.
Camille Saint-Saëns Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll, op. 33
Jacques Offenbach Die schöne Helena, daraus: Ouvertüre
Johann (Vater) Strauß Der Karneval in Paris. Galopp, op. 100
Johann Strauß Rosen aus dem Süden op. 388
Jacques Offenbach Hoffmanns Erzählungen, daraus: Walzer aus dem Finale Akt 2
Joseph Lanner Mille-Fleurs-Walzer op. 116
Johann Strauß Die Pariserin. Polka Francaise op. 238
Jacques Offenbach Orpheus in der Unterwelt, daraus: Can-Can
Johann Strauß
Johann (Vater) Strauß Radetzky-Marsch, op. 228
Ein Strauß Rosen
Das, was in Paris zum guten Ton gehörte, wurde von der Wiener Hautevolee allenfalls als Modeerscheinung abgetan. Und dennoch huldigten die Walzerkönige Johann Strauß, sein Vater und auch Joseph Lanner dem Klischee des Pariser Chichi in ihren Walzern, Polkas und Galopps. Die französische Metropole quittierte das nur mit einem müden Lächeln: Die kompositorische Konkurrenz hatte aber auch genügend anderes zu tun. Das 19. Jahrhundert erstrahlte unter bittersüß-schimmernden Klängen, in Paris wie in Wien. Was am Ende die beiden Metropolen vereint, ist das, was uns auch heute noch alle verbindet: Die Liebe und die Sehnsucht nach einem Hauch Zärtlichkeit.
Aufeinandertreffen zweier Welten: Im Musical-Highlight „Tarzan“ erlebt das Publikum gemeinsam mit dem Titelhelden ein atemberaubendes Dschungel-Abenteuer. Spektakuläre Eigenkompositionen, jede Menge Spannung und ein Hauch Romantik sorgen für ein unterhaltsames Live-Erlebnis für die ganze Familie!
Das für seine modernen Familienmusicals bekannte Theater Liberi inszeniert die hundert Jahre alte Geschichte von Edgar Rice Burrough in einer zeitgemäßen Version. Fantasievolle Kostüme, eine verspielte, farbenprächtige Kulisse und atmosphärische Lichteffekte erschaffen die Dschungelwelt, in der Tarzan zu Hause ist. Musikalisch wird dem Publikum eine abwechslungsreiche Reise durch verschiedene Genres geboten, die mit imposanten Arrangements und großen Emotionen beeindruckt. Ein bestens ausgebildetes Ensemble sorgt dafür, dass Charaktere, Musik und Kulissen auf der Bühne zu einem einzigartigen Ganzen verschmelzen.
Bibi Blocksberg – Das Musical kommt mit „Alles wie verhext! am20.01.2024 nach Ludwigshafen. Die kleine freche Hexe Bibi Blocksberg hat es erwischt. Es läuft einfach alles schief und es ist „Alles wie verhext!“. Schon morgens gibt es ein Riesendurcheinander mit ihren Eltern Barbara und Bernhard Blocksberg zu Hause. Und auch in der Schule will einfach gar nichts klappen. . Ein hexischer Spaß für die ganze Familie, mit vielen neuen Liedern. Das Cocomico Musical – ein Erlebnis für die ganze Familie.
Bibi Blocksberg „Alles wie verhext!“ – Das Musical
Jeder kennt das, es gibt Tage, an denen einfach alles schiefläuft! Das fängt morgens schon beim Aufstehen mit dem falschen Fuß an und zieht sich über den ganzen Tag. Dann ist einfach „Alles wie verhext!“. Einen solchen Tag hat auch die kleine, freche Hexe Bibi Blocksberg erwischt: Schon morgens gibt es ein Riesendurcheinander mit ihren Eltern Barbara und Bernhard Blocksberg zu Hause. Und auch in der Schule will einfach gar nichts klappen. Bibis Lehrerin Frau Müller-Riebensehl bringt das ganz schön auf die Palme! Abends ist dann auch noch Walpurgisnacht auf dem Blocksberg. Dieses Jahr sollen dort Bibi und Barbara Blocksberg zusammen mit Oma Grete das große Walpurgisnacht-Feuer entfachen. Aber was wird Walpurgia, die Vorsitzende des Hexenrates bloß dazu sagen, wenn dort auch alles schief läuft?
Da ist richtig was los!
Wird es den Hexen der Familie Blocksberg an diesem „verhexten“ Tag gelingen, das Walpurgisnacht-Feuer wie vorgesehen zu entzünden? Die kleinen und großen Hexen-Fans im Saal dürfen Bibi, ihrer Mutter und ihrer Oma sogar dabei helfen, denn bei diesem Familien-Pop-Musical ist Mitmachen dringend erwünscht – gerne auch verkleidet. Kleine und große Hexen in Kostümen sind herzlich willkommen! Und wenn mit Hilfe der Kinder und aller Zuschauerinnen und Zuschauer alles gut ausgeht, wird Karla Kolumna, die rasende Reporterin aus Neustadt beruhigt schreiben können: Es WAR alles wie verhext.
Mitreißende Inszenierung, tolle neue Lieder und wieder einmal ganz viel „Hex hex!“
Keine andere Band in der Geschichte der Popmusik hat der Welt ein derartig fantastisches
musikalisches Gesamtwerk geschenkt wie die vier Schweden Agnetha Fältskog, Anni-Frid Lyngstad,
Björn Ulvaeus und Benny Andersson. Keiner anderen Band ist es gelungen, sage und schreibe vier
Generationen an Fans und Musikliebhabern so zu fesseln und zu begeistern, wie die Band ABBA es
erreicht hat. Mit “Waterloo” eroberte ABBA vor fünfzig Jahren die weltweiten Charts und die Herzen
der Menschen im Sturm! Der Sieg beim Grand Prix in Brighton 1974 machte die sympathischen
Schweden über Nacht zur bekanntesten Pop-Band dieser Zeit. Es folgte Hit auf Hit: “Mamma Mia”,
“SOS“, “Super Trouper”, “Knowing Me Knowing You”, “Chiquitita”, “Money Money Money” und viele
andere mehr.
ABBA – The Concert fängt die Faszination dieser großartigen Band und der dazugehörigen Ära perfekt
ein. ABBAMUSIC, bestehend aus acht italienischen Vollblutmusikern, lässt die großen Hits
detailgetreu erklingen, LIVE und dennoch in musikalischer Studioqualität. Und natürlich dürfen neue
Songs wie „I Still Have Faith In You“ und „Don`t Shut Me Down“ nicht fehlen.
Angela Castellani und Irene Pertile setzen auf der Bühne Agnetha und Frida elegant, energiegeladen,
charmant und originalgetreu in Szene. Begleitet werden sie von Ludovico Banali mit Gitarre als
Bjoern und Eduardo Mezzogori als Benny an Piano und Keyboards – unterstützt von Band und
Backgroundsängerinnen.
Die liebevoll-detaillierten und mehrfach wechselnden Outfits, die packende Live-Performance und
das farbenfrohe Bühnenbild sorgen von den ersten Klängen bis zur letzten Zugabe für ein
mitreißendes Musikerlebnis zum Mitsingen und Mittanzen. Eine professionelle Lichtshow
unterstreicht mit den knalligen Farben der Siebziger den unverwechselbaren Retro-Look.
Authentisch, leidenschaftlich, mitreißend – eine großartige Bühnenshow!
Mit mehr als 350 Millionen verkauften Alben weltweit gehört ABBA zu den kommerziell
erfolgreichsten Bands und ein Ende der ABBA – Mania ist nicht abzusehen! Die Faszination und
Popularität der unvergesslichen Ohrwürmer sind ungebrochen – auch dank des weltweit
erfolgreichen Musicals „Mamma Mia“ und den gleichnamigen Filmen. Das „neue“ ABBA-Fieber mit der aktuellen CD „Voyage“ hat nun auch die heute jungen Musikfans ergriffen, die nicht selten zusammen mit ihren Eltern zu ABBA – The Concert kommen. Die verrückten Siebziger kehren zurück –
mit Schlaghosen, Plateauschuhen, Hotpants, Minirock und den fantastischen Hits der legendären
schwedischen Superstars.
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„Die Mädchen in der Pfalz sind samt und sonders sehr aufgeräumt…“, schrieb Friedrich Christian Laukhard einst. Er musste es wissen, schließlich war er von hier. Sein bewegtes Leben begann nahe Worms und führte ihn bis in die berüchtigte Kanonade von Valmy. Anders als Johann Wolfgang von Goethe erlebte er diese Schlacht nicht aus sicherer Entfernung. Er war mittendrin, als einfacher Soldat. Eine Perspektive, die er grundsätzlich in seinen ausführlichen Lebensbeschreibungen einnimmt, weshalb sie ein besonders originelles, spitzfindiges und zuweilen derbes Zeitzeugnis sind.
Geboren wurde Laukhard 1757 in der pfälzischen Gemeinde Wendelsheim als Sohn eines protestantischen Pfarrers. Er besuchte das Gymnasium in Grünstadt und wusste wenig Gutes über das pfälzische Schulwesen zu berichten. Möglich, dass er deshalb schon im jugendlichen Alter dem Alkohol verfiel. Auf Drängen seines Vaters studierte er in Gießen und Göttingen und genoss das ausschweifende studentische Leben in allen Zügen. Mit der vom Vater erhofften Vikars-Laufbahn wurde es deshalb nichts Rechtes, statt dessen verdingte sich Laukhard als Kriegsfreiwilliger zur Preußischen Armee. Die Kanonade von Valmy überlebte er zum Glück und konnte der Nachwelt so einen beeindruckenden Augenzeugenbericht hinterlassen. 1793 nahm er dann an der Belagerung der Stadt Landau teil, auch davon weiß er detailliert und unterhaltsam zu erzählen. Pfarrer wurde er schließlich doch noch, in einer Gemeinde nahe Idar-Oberstein. Im 65. Lebensjahr verstarb Friedrich Christian Laukhard in Bad Kreuznach.
Noch ein paar Kilometer hinter Landau, direkt an der Grenze zu Frankreich, befindet sich das Örtchen Schweigen-Rechtenbach. Der Einbruch des Rheingrabens, einstmals eine geologische Katastrophe, hat hier ganz außergewöhnliche Bedingungen für den Weinbau geschaffen. Ursprünglich tiefliegende Gesteinsschichten wurden an die Oberfläche befördert und bilden heute die Grundlage für die charaktervollen Weine der Südpfalz. Die Familie Becker betreibt dort schon seit ewigen Zeiten Weinbau, aber erst seit wenigen Jahrzehnten ist man sich des Potenzials dieser Region bewusst. Schon Friedrich Beckers Eltern hatten das Ziel, ein Spitzenweingut aufzubauen, und er setzte diese Linie mit Erfolg fort. Unter Kennern steht das Label Friedrich Becker inzwischen für eine sehr eigenständigen Weintyp mit kompromisslos hoher Qualität.
SO, 28.01.24, 17:00 UHR Premiere
DI, 30.01.24, 19:00 UHR,
DO, 01.02.24, 19:00 UHR
SA, 03.02.24, 18:00 UHR
MI, 07.02.24, 19:00 UHR,
FR, 09.02.24, 19:00 UHR
SO, 11.02.24, 18:00 UHR
Veranstaltungsort
Große Bühne
Vorverkaufsstellen
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Die Tragödie eines herrschenden Verbrechers, den Gewissensbisse plagen, und das Schicksal des Volkes, das zwischen fanatischem Rausch und Selbstpeinigung schwankt, bilden den Kern von Modest Mussorgskys Oper Boris Godunow. Der Reichtum an Orchesterklangfarben und die überwältigende Kraft der Massenszenen machen die 1874 uraufgeführte Oper zu einem der originellsten Werke des 19. Jahrhunderts und gleichzeitig zu einem fest im Opernkanon verankerten Meisterwerk. Das Team um Regisseur Lorenzo Fioroni bringt eine Darstellung des zum Erschrecken aktuellen Stoffes in all seiner Gewalt und Pracht auf die Bühne.
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Hennermanns Horde hat sich spielerisch mit dem Thema Angst auseinandergesetzt. Ganz konkret geht es um die Angst vor Einbrechern, gruseligen Gestalten, unheimlichen Geräuschen, dem eigenen Versagen, dem Verlust eines geliebten Menschen, dem Fremden, dem Ausgeschlossenwerden.
Albi Gika und Katharina Wiedenhofer gehen dem Thema Angst in all ihrer Unterschiedlichkeit auf den Grund. Der eine ist der Schatten der anderen und umgekehrt. Sie verwandeln sich zum gegenseitigen Doppelgänger, ein Motiv, das viele Möglichkeiten für Verwechslungsspiele, Spiegelungen und Irritationen bietet. Es kann durchaus mal gruselig werden, doch die Angst wird immer wieder schnell von Ironie und Witz vertrieben.
Das Cocomico-Musical „Conni – Das Zirkus-Musical!“ lädt am 16.02.2024 die ganze Familie mit viel Charme und tollen Songs zum Mitmachen, Lachen und Mitfiebern in Ludwigshafen ein. Conni hat am Wochenende etwas ganz Besonderes vor: Zusammen mit ihrer Freundin Julia steht eine große Zirkus-Aufführung in der KiTa bevor, vorher soll dort auch noch übernachtet werden. Bis zur Aufführung geht allerdings so einiges schief, und sogar Connis Eltern müssen bei der Zirkus-Aufführung einspringen. .
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Es ist eine Geschichte von unten: Die Zigarettenwerksarbeiterin Carmen bringt den braven Unteroffizier José dazu, seine Braut zu verlassen, zu desertieren und gemeinsam mit ihr ein neues Leben zu beginnen. Als Carmen sich nach einiger Zeit schließlich dem Stierkämpfer Escamillo zuwendet, erträgt José die Demütigung nicht und ersticht seine ehemalige Geliebte. Für Regisseurin Yona Kim ist Carmen zugleich das Traumbild und Schreckgespenst einer bürgerlichen Welt, die das erotische Selbstbewusstsein der Frau fürchtet und zugleich heimlich ersehnt.
Johannes Brahms Akademische Fest-Ouvertüre c-Moll, op. 80
Franz Krommer Konzert für Oboe und Orchester F-Dur, op. 52
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73
Gelassenheit macht sich breit
Wenn das Gedankenkarussell anfängt sich zu drehen, kreisen die Zweifel um ihre eigene Achse und bauen sich als unerreichbarer Berg vor einem auf. Wer ankommen will, muss loslaufen. Verfolge einen Plan, verwerfe ihn wieder und beginne von vorne. Gehe Umwege, wate durch das Dickicht. Siehst Du vor lauter Bäumen den Wald nicht? Bist Du nicht schon längst da, wo Du hingehörst? Schließe Deine Augen, atme tief durch und nimm Anlauf. Der Gipfel ist nicht mehr weit. Und wenn Du oben angekommen bist, spürst Du es. Ein Hauch Gelassenheit macht sich breit oder mit anderen Worten: Dein Knoten ist endgültig geplatzt.
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Im April 1983 erklärte das Magazin stern, dass sich Adolf Hitlers geheime Tagebücher in seinem Besitz befänden. Nur wenige Tage lagen zwischen der Veröffentlichung der ersten Auszüge (Auflage: 2,4 Millionen!) und einer BKA-Untersuchung, die ergab, dass es sich bei den Büchern um Fälschungen handelte. Insgesamt 9,34 Millionen D-Mark hatte der stern bis dahin für die Beschaffung der insgesamt 62 Bände an den Fälscher Konrad Kujau bezahlt. Die so groteske wie geniale Komödie nach dem bekannten Film von Helmut Dietl über diesen bislang größten deutschen Medienskandal findet nun den Weg auf die Bühne.
Der Skandalreporter Hermann Willié, seit kurzem stolzer Besitzer der etwas heruntergekommenen Yacht des von ihm hochverehrten NS-Reichsmarschalls Hermann Göring, hat sich mit dieser Investition finanziell überhoben. Nun ist er auf der Suche nach einem echten, einem richtigen Knüller. Als er auf Prof. Dr. Fritz Knobel, einen Verkäufer von Antiquitäten und „offizieller Kunstmaler des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg“ trifft, scheinen seine kühnsten Träume wahr zu werden. Denn Knobel bietet ihm etwas an, von dem niemand geahnt hätte, dass es existiert: die geheimen Tagebücher des Führers! Erleben Sie Luc Feit und Carsten Klemm in den Rollen von Reporter und Fälscher!
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Die Geschichte beginnt in der heutigen Zeit, im verschlafenen kleinen Dorf Chabot im ländlichen US-Bundesstaat Mississippi. Dort lebt Larry Ott, der als Jugendlicher verdächtigt wurde, eine junge Frau ermordet zu haben. Auch wenn er vor Gericht freigesprochen wurde, steht ihm seitdem die gesamte Dorfgesellschaft feindselig gegenüber und man nennt ihn nur noch „Scary Larry“. Als nun Jahrzehnte später eine weitere Frau verschwindet, steht der Täter für die Bewohner Chabots natürlich schon fest. Betrunkene Vandalen randalieren vor Larrys Haus, bis die Situation eskaliert und er angeschossen wird.
Mit den Ermittlungen zu diesem Fall wird Silas Jones betraut, ein schwarzer Constable, der in Chabot aufgewachsen ist und nun nach langen Jahren wieder in seine Heimat zurückkehrt. Als Kinder verband Silas und den schon damals sozial isolierten Larry eine enge Freundschaft, die nach dem vermeintlichen Mordfall in die Brüche ging. Mit dem Aufeinandertreffen der Protagonisten brechen die Wunden der Vergangenheit wieder auf, denn auch Silas hat einst eine schwere Schuld auf sich geladen, die er nun zu begleichen versucht.
Mit dieser Geschichte um zwei ungelöste Morde, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden, erforscht Crooked Letter, Crooked Letter Themenkomplexe wie verdrängte Erinnerungen, rassistische Spannungen und die wahre Natur der Freundschaft.
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Als kleine Maus im Wald darf man nicht auf den Kopf gefallen sein. Egal ob Fuchs, Schlange oder Eule: alle wollen einem an den Pelz! Das Mäuslein braucht alle List und Tücke, um nicht als Mittagssnack zu enden. Also denkt es sich ein Monster aus, vor dem alle anderen Tiere des Waldes Reißaus nehmen: den grimmig-gruseligen Grüffelo. Doch gerade, als sich die Maus in Sicherheit wähnt, kracht es schnaubend im Gehölz und das kleine clevere Tierchen traut seinen Augen nicht: der Grüffelo ist ja echt – und er hat großen Hunger!
In liebevoller Ausstattung und mit eigens für die Produktion entworfenen Figuren erzählt die Junge Ulmer Bühne eine Geschichte von den unglaublichen Kräften, die die scheinbar Schwachen aufbringen können, wenn sie auf ihren eigenen Mut vertrauen.
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Cayetano Soto, Cassi Abranches und Henrique Rodovalho, Brasilien
Das Balé da Cidade de São Paulo ist eines der wichtigsten Ensembles für zeitgenössischen Tanz in Südamerika. Nahezu perfekte Tänzerinnen und Tänzer und ein konsequent experimenteller Ansatz bringen außergewöhnliche Kreationen hervor, die seit Jahrzehnten auch in Europa bejubelt werden. In Ludwigshafen war die Compagnie zuletzt 2021 zu erleben. Zwei Choreographien des neuen Tanzabends sind Deutschlandpremieren: Motriz, ein Stück der Ensembleleiterin Cassi Abranches, macht die Kraft in ihren verschiedenen Erscheinungsformen zum Thema. Die Kraft der Bewegung, der Gruppe, der Kunst, des Glaubens. Isso dá um Baile von Hendrique Rodovalho gewinnt seine Inspiration aus den Tänzen der Favelas in Rio, dem Breakdance, Hip-Hop, Funk, Samba und weiteren Bewegungsformen der Straße. In der dritten Choreographie, Adastra von Cayetano Soto, geht es um Lebensphilosophien und die Frage, welcher Weg uns Menschen zu den Sternen, zum Licht führt.
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Rumpelstilzchen „fliegt und surrt wie ein Raumschiff und es leuchtet sogar niedlich im Dunkeln. Erst später wächst das Männchen zu einschüchternder Größe heran, als es von Müllerstochter Marie das erstgeborene Kind einfordert für sein Werk, aus Stroh so reichlich Gold gesponnen zu haben, dass es überall nur so glänzt auf der Bühne.“ Thüringer Allgemeine Zeitung
„Meine Tochter kann Stroh zu Gold spinnen!“, prahlt der Müller. Der goldgierige König droht der armen Müllerstochter mit dem Tod, wenn ihr das Kunststück nicht gelingt. Ein Zaubermännchen hilft ihr dabei, verlangt aber als Preis dafür ihr Kind. Ob sich die Müllerstochter das alles gefallen lässt?
In der Bearbeitung des bekannten Märchens drehen sich die Räder, es wird gesponnen und gezaubert, es rumpelt und blitzt und es funkelt das Gold. Das Rumpelstilzchen tanzt und singt und saust umher, und die Kinder sind mittendrin, wenn es auf die Suche nach seinem Namen geht.
Susanne Koschig hält sich in ihrer Inszenierung im Wesentlichen an die literarische Vorlage. Zwei Erzähler präsentieren die Geschichte und beziehen das Publikum in einer offenen Spielweise an einzelnen Stellen mit ein.
Wie riecht Heimat? Wie viel Freiraum braucht ein Kind? Wie überlebenswichtig sind Angst, Egoismus und Instinkt?
Reinhold Messner skizziert in seinem persönlichsten Live-Vortrag seinen Weg vom Südtiroler Bergbub zum größten Abenteurer unserer Zeit. Mit seinen kompromisslosen Besteigungen der höchsten Berge der Welt gelang ihm, was zu jener Zeit als unerreichbar galt. Er verschob die Grenze des Möglichen und wurde so zum berühmtesten Bergsteiger unserer Zeit. In seinen Expeditionen hat er erlebt, wie Überleben funktioniert. Wort- und bildgewaltig hält er Rückschau auf sieben Jahrzehnte, die schon früh geprägt sind von extremen Erlebnissen und der Auseinandersetzung mit dem Tod. Ungeschminkt erzählt Reinhold Messner, dessen Lebensgier auch im hohen Alter noch immer ungebrochen scheint, über die Essenzen seines Lebens – ringt um Begriffe wie Mut, Leidenschaft und Verantwortung. Er spricht über Ehrgeiz und Scham, Alpträume und das unvermeidliche Altern, über das Scheitern, über Neuanfänge und die Fähigkeit, am Ende loszulassen.
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Seit Jahrzehnten ist das RambaZamba Theater eine feste Größe im Berliner Kulturleben. Gegründet wurde es 1990 von Gisela Höhne und Klaus Erforth, mit einer Besonderheit: Die Spielerinnen und Spieler haben geistige oder körperliche Einschränkungen. Was sie nicht daran hindert, professionell zu agieren. In ihrer festen Spielstätte mit Repertoirebetrieb werden die Schauspieler*innen kontinuierlich ausgebildet und trainiert. Elfriede Jelinek steht auf dem Spielplan genauso wie Molière und Lorca, und seit Oktober 2022 Ken Keseys Einer flog über das Kuckucksnest in der Bühnenadaption von Dale Wassermann. Bekanntlich spielt diese Geschichte in einer trostlosen psychiatrischen Anstalt. Hier sind die Verrückten, draußen die Normalen, so sieht es die Gesellschaft. Den Patienten wird jedes Recht auf Selbstbestimmung abgesprochen. Das könnte ein sehr trauriger Theaterabend sein, gäbe es nicht das großartig anarchische Ensemble und den Regisseur Leander Haußmann. So wird ein riesiger Theaterspaß daraus, natürlich mit der Erkenntnis, dass Verrücktheit eine Sache der Perspektive ist.
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In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen
„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick…“
Dr. Faust ist begeistert. Am Tag zuvor noch wollte er sich das Leben nehmen, nun empfindet er mit allen Sinnen das Glück des nahenden Frühlings. Die obigen Zeilen leiten ein Gedicht ein, das gemeinhin unter dem Titel Osterspaziergang firmiert, eigentlich aber der Szene „Vor dem Tor“ aus Johann Wolfgang Goethes Faust. Der Tragödie erster Teil entstammt. Am Ostersonntag hat sich Faust unters Volk gemischt und geht, in Begleitung seines Adlatus Wagner, vor den Toren der Stadt spazieren. Tatsächlich muss man weder Doktor noch Faust sein um zu begreifen, dass ein Spaziergang ausgesprochen heilende Kräfte entwickeln kann. Wort & Wein macht sich auf die Socken und erforscht die Kultur des Gehens, die eine Wissenschaft für sich ist.
1849 wurde in Deidesheim das Weingut Reichsrat von Buhl gegründet. Schon 20 Jahre später reichte man zur Eröffnung des Suez-Kanals Buhl’schen Riesling – damals einer der hochpreisigsten Weine der Welt. Inzwischen sind Buhl-Weine erschwinglich, der hohe Anspruch aber ist geblieben. Auch wenn das Weingut heute nicht mehr im Familienbesitz ist, fühlt man sich dort der Tradition verpflichtet. Dazu gehören auch die Etiketten, die 1887 von Franz von Stuck gestaltet wurden und seit 2022 die Flaschen wieder zieren, wenn auch in überarbeiteter Form. Die Geschichte des Hauses ist voller aufregender Details und genauso spannend wie der Wein, der dort entsteht.
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Zwei Diven, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine kühl und schön aus preußisch-bürgerlichem Milieu, die andere eine freche Göre, aufgewachsen in den Straßen von Paris. Marlene, längst ein gefeierter Weltstar, trifft Ende der 40er-Jahre in New York auf Edith Piaf, die sich beim dortigen Publikum wegen ihrer Sprache schwertut. Obwohl es unwahrscheinlich klingt – die beiden werden ein Liebespaar. Später wird aus Liebe eine intensive Freundschaft über lange Jahre, bis es zum Bruch kommt, der erst vor Piafs frühem Tod überwunden wird.
Mit großer Präzision haben sich die beiden Autoren Daniel Große Boymann und Thomas Kahry mit den Lebensläufen der beiden großen Diven des 20. Jahrhunderts befasst und so die Liebesgeschichte der beiden in ein wunderbares Bühnenstück verwandelt. Die Dialoge der einfühlsamen dramatischen Annäherung sind witzig, pointiert und sehr clever geschrieben. Und natürlich enthält das Stück ganz viel Musik der beiden Sängerinnen, berühmte Songs wie „La vie en Rose“, „Non, je ne regrette rien“, „Awake in a Dream“ oder „Sag mir, wo die Blumen sind“, aber auch unbekanntere Kostbarkeiten aus dem Repertoire der beiden Weltstars.
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Alceste liebt Célimène, doch die umworbene junge Witwe hält ihn hin. Ungeduldig begibt er sich in ihr Haus, um von ihr ein klares Bekenntnis zu hören. Dort trifft er auf Freunde und Konkurrenten, auf ihm gewogene Frauen, auf eine Gesellschaft, die bei Hof ein- und ausgeht und deren formvollendete Umgangsformen er als verlogen und geheuchelt ablehnt. Alceste ist allen bekannt: ein anstrengender Charakter, klug, witzig, wohlhabend und voller Hass auf eine Welt, zu der er gehört, wie sie zu ihm. Er schlägt um sich, verletzt mit Worten, predigt unbedingte Wahrheit, Kompromisslosigkeit und Weltflucht.
Molière beschreibt in seiner bittersüßen Komödie das Leiden der Upperclass unter ihrem selbstauferlegten Zeremoniell. Anne Lenks straffe und schnörkellose Inszenierung zeigt heutige Menschen in ihrer ganzen Zerrissenheit, ihren Beziehungsängsten und alltäglichen Zwängen. Tiefgründig und lässig zugleich entwickeln Ulrich Matthes und Franziska Machens das Psychogramm zweier Liebender, die nicht zueinanderfinden.
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Als die erfolglose Nachtclubsängerin Deloris Van Cartier eines Tages beobachtet, wie ihr Liebhaber Curtis Shank einen Mord begeht, muss sie vor seinen Schergen fliehen und untertauchen. Behilflich ist ihr dabei der Polizist Eddie, der bereits in der Schulzeit heimlich in Deloris verliebt war. Er versteckt sie schließlich in einem katholischen Kloster, wo sie als Schwester Mary Clarence zunächst Schwierigkeiten hat, sich in das gottesfürchtige Leben einzufinden. Auch die Mutter Oberin und Monsignore O’Hara sind zunächst wenig erfreut über die Ankunft ihres ungewöhnlichen Gastes. Nach einiger Zeit übernimmt Deloris schließlich die Leitung eines bislang wenig talentierten Nonnenchors und verschafft den Gottesdiensten durch ihre unkonventionellen Methoden und die spezielle Auswahl der Lieder ein großes neues Publikum. Ein Erfolg, auf den nicht nur der Papst selbst, sondern auch die Gangster aufmerksam werden. Eine atemlose Verfolgungsjagd beginnt.
Das Musical Sister Act nach dem gleichnamigen Film mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle landete 2011 einen großen Erfolg am Broadway und trat danach seinen Siegeszug um die Welt an. Das Junge Musical der Pfalzbau Bühnen zeigt das Stück mit der mitreißenden Musik des mehrfachen Oscargewinners Alan Menken und der ebenso spannenden wie witzigen Handlung nun in Ludwigshafen.
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Der große Zampano ist gestorben, der mit seinem Broterwerb viel Geld verdient hat: Bestattungsunternehmer ist er gewesen. Bei ihm konnte man sich jeden Wunsch erfüllen – vorausgesetzt er wird abgerechnet. Die Blaskapelle probt bereits die Trauermusik. In seiner Firma geht die Routine weiter und die Mitarbeiter trainieren, wie man im Funeralisten-Ranking ganz oben bleibt und die nützliche Zusammenarbeit mit dem örtlichen Altenheim weiter ausbauen kann. Die Exfrau tobt, dass eine kleine Ratte aus Feldkirchen ihr ihre besten Jahre mit dem ehrenwerten Gatten gestohlen hat, die neue Alleinerbin will nix abgeben, schon gar nicht an die Kirche, und post mortem muss sich unser Bestattungsunternehmer vor Gericht verteidigen lassen. Ein traurig-komischer, vor Musik berstender Abend über unseren unmöglichen Umgang mit dem Ende und das Geschäft mit dem Sterben. Mit Ruedi Häusermann inszeniert ein Meister der subtilen Komik, der Gegenstände zum Sprechen, Wände zum Tanzen bringt und der selbst Zwischentönen den großen Auftritt baut.
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Volksbühne im Großen Hirschgraben
Ensemble Modern
Frankfurt
Es ist ein Aufeinandertreffen der Frankfurter Art: Das Duo Sabine Fischmann/Michael Quast und das Ensemble Modern begegnen den weltbekannten höchstumstrittenen Geschichten Heinrich Hoffmanns! Die Neuvertonung durch Mitglieder des Ensemble Modern befördert den 175 Jahre alten Text mit viel Spaß und Temperament ins 21. Jahrhundert.
Auf der Suche nach einem Bilderbuch für seinen Sohn fand der Arzt und Psychiater Heinrich Hoffmann im Dezember 1844 in den Frankfurter Buchläden nichts Passendes, nur „alberne Bildersammlungen, moralische Geschichten“. Kurzerhand schrieb und zeichnete er selbst und legte dem dreijährigen Kind fein gebunden eine Sammlung von zehn Kurzgeschichten unter den Weihnachtsbaum. Zappel-Philipp, Paulinchen, Hans Guck-in-die-Luft oder der Daumenlutscher Konrad erleben ziemlich drastische Abenteuer und über die Erziehungsmethoden bzw. Absichten des Autors wird noch heute in Pädagogikseminaren gestritten. Unzählige Adaptionen und Parodien zeugen von Ambivalenz und Vielfalt der Deutungsmöglichkeiten der Geschichten.
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In SPLASH! dreht sich alles ums Wasser. Wasser als Quell des Lebens, mit dem wir urgewaltige Kraft, Schönheit und Faszination verbinden oder einfach nur Freude und sinnliches Vergnügen. Aber auch der sorglose Umgang mit dieser wertvollen Ressource ist Teil der Geschichte über das Wasser, die so untrennbar zu unserer eigenen gehört.
„Mit dem Einbeziehen der Kinder, einer mitreißenden Energie und einem respektvollen Umgang mit den Themen Klimawandel und Wasserknappheit hat sich das Theater Marabu aus Bonn mit seiner Inszenierung SPLASH! den ersten Preis des KUSS-Festivals 2023 in Marburg mehr als verdient. Wir sitzen alle im selben Boot. Niemand wird allein gelassen im ebenso verrückten wie harmonischen Geschehen, nicht nur auf der Bühne, sondern im ganzen Raum. Alle Formen des Wassers treffen auf all unsere Sinne. Wir dürfen nicht nur sehen und hören, wir dürfen fühlen. Dieses Gemeinschaftsgefühl hat nicht nur uns, die KUSS-Jury, sehr beeindruckt, das ganze Publikum war begeistert.“
Franz Liszt Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Es-Dur, S.124
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Jetzt oder nie
Am Anfang ist da ein kleiner Einfall, eine vage Vorstellung, eine diffuse Idee. Dahinter steht die Überzeugung, etwas zu erschaffen, das größer ist als jeder von uns. Ein Gefühl, das Dich antreibt, Dich selbst zu überbieten. Der Glaube an den unendlichen Fortschritt fordert Leidenschaft, Ausdauer, Wille. Traditionen werden links liegen gelassen, auf der Überholspur der Innovationen. 24/7, mehr als 24 Stunden, jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde geht es um das Ziel, die Vision. Visionäre blühen auf wie zarte Knospen im Frühling und schimmern im Sonnenlicht – wer sie beobachtet wird geblendet von der Schönheit ihrer Utopien, die am Horizont aufgehen, um uns den Weg in die Zukunft zu weisen.
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Seitdem sie mit ihrer Choreographie Hard to be Soft – A Belfast Prayer einen Volltreffer gelandet hat, in dem sie die nordirische Arbeiterklasse porträtiert, ist die Irin Oona Doherty der neue Shootingstar der Tanzszene. Mit Navy Blue hat sie sich zum zweiten Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow in die tiefsten Tiefen der Verzweiflung und Depression begeben. Doch ebenso wie sich Rachmaninow durch die Komposition von jahrelanger künstlerischer Agonie befreit hat, zeigt auch Oona Doherty einen Tanz des Aufbegehrens. Passend zum Stücktitel bahnen sich die Tänzerinnen und Tänzer in blauer Arbeitskluft ihren Weg, ihre Körper scheinen sich nah am Abgrund zu bewegen, geprägt von Beklemmungen, Ängsten und Zwängen. Wenn Schüsse durch die Musik peitschen, schnürt das Ensemble ein Schutzbündel aus seinen Körpern. In dem düsteren Stück liegt eine diffuse Bedrohung in der Luft, die man auf den Gesichtern der Tanzenden ablesen kann, aber auch deren Willen zu überleben. Am Ende gibt es einen Hoffnungsschimmer, die Sehnsucht mündet in Trost und Fürsorge.
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Israel Galván ist einer der bedeutendsten Flamencotänzer, Niño de Elche Flamencosänger und Gitarrist. Beide eint eine unstillbare Energie, ihre Kunst zu hinterfragen, neu zu deuten, ja geradezu neu zu erfinden. Sie betreiben den Flamenco mit höchster Virtuosität und radikalem Avantgardismus. 2019 trafen sie erstmals aufeinander und entdeckten, wie sehr sie sich ähneln und befruchten. So entstand Mellizo Doble, eine faszinierende Begegnung von Stimme, Körper, Rhythmus und Persönlichkeit. Der klassische Flamenco ist die Basis ihres Dialogs, der vor allem dazu dient, die strenge Form der Tradition zu sprengen und zu einer befreiten Ausdrucksform zu finden. Einen schwarzen Raum und zwei Stühle, mehr braucht es nicht für diese leidenschaftliche, hochkonzentrierte Performance. Israel Galván und Niño de Elche erzeugen eine atemberaubende Spannung, eine künstlerische Verschmelzung von höchster Expressivität.
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Für die französisch-marokkanische Choreographin Nawal Aït Benalla sind Kunst und soziales Engagement untrennbar miteinander verbunden.
Viele Jahre lang war sie als Tänzerin eine der prägenden Figuren der Compagnie La Baraka. Heute teilt sie sich mit ihrem Partner Abou Lagraa die Leitung des Ensembles. Sur tes épaules (dt. Auf deinen Schultern) zeigt, dass der Tanz in Frankreich mit Nawal Aït Benalla eine starke Handschrift hinzugewonnen hat, von der noch viel zu erwarten ist. Konsequent entwickelt sie mit sieben sehr unterschiedlichen Tänzerinnen eine kraftvolle Tanzsprache. So individuell die Frauen auf der Bühne sein mögen, so sehr überschneiden sich doch ihre Geschichten.
Das Gewicht ihrer Rollen lastet auf ihren Schultern und sie entwickeln daraus einen erdigen, zeitgenössischen Tanz, der in wunderbarer Vielfalt und mit hohem technischen Können zu einem Fest der Freiheit und Individualität wird.
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Anne Nguyens neuestes Stück Matière(s) première(s) ist eine Initiationsreise in die Welt urbaner afrikanischer Kulturen. Der einerseits subtile, andererseits explosive Tanz der sechs Tänzerinnen und Tänzer offenbart die unter der Oberfläche dieser Welt liegende Brutalität. Drei Frauen und drei Männer werden zusammengeführt, um ihre Dämonen auszutreiben und ihrem Leben neue Impulse zu verleihen. Geleitet von Gebeten für ihre Vorfahren, setzen sie sich hinweg über gebrochene Identitäten. Das Bedürfnis zu tanzen entspringt einem Bauchgefühl ohnmächtiger Wut, die in der Weigerung mündet, sich zu unterwerfen. Durch ihre physische Präsenz enthüllen die Tänzerinnen und Tänzer Symbole, die an postkoloniale Mechanismen einer kulturellen und mentalen Dominanz denken lassen, wie sie sich in militärischer Gewalt niederschlagen. Anne Nguyen will mit Matière(s) première(s) dazu anregen, die Machtkämpfe, die die Beziehungen zwischen Afrika und der westlichen Welt beeinflussen, zu hinterfragen.
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Mit einem zweiteiligen Abend, der dem berühmten Choreographen Merce Cunningham gewidmet ist, gastiert das Ballet de Lyon in Ludwigshafen. Die 1969 gegründete Compagnie versteht sich als weltoffenes Ensemble, das Choreographien vieler wichtiger internationaler Choreographen im Programm hat, aber auch den französischen Tanz pflegt. Von Trisha Brown über William Forsythe, Anne Teresa De Keersmaeker, Ohad Naharin bis zu Jiři Kylián finden sich die großen Vertreter des zeitgenössischen Tanzes im Repertoire.
Gezeigt wird beim Gastspiel auf den Pfalzbau Bühnen die Choreographie Beach Birds von 1991, in der das Ensemble wie ein fröhlicher Vogelschwarm über die Bühne flattert. Das Stück Biped ist nach dem Komponisten Gavin Bryars benannt, dessen elegische Musik das Geschehen prägt. Die Tänzerinnen und Tänzer zeigen hinter einem Gazevorhang mit abstrakten Projektionen in glitzernden Bodys Gruppenszenen, Soli und Duette, in denen sich der Choreograph von einem Computerprogramm inspirieren lässt.
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Diese mitreißende Show bietet das authentische Ambiente eines französischen Revuetheaters. Strass und Satin, Federboas und Korsetts, es fehlt an nichts. Die Musiknummern der Künstlerinnen erinnern an die leichten und lässigen Songs der Andrew Sisters, die Choreographien sind eine Verneigung vor der Tradition der Music-Halls und Variétes, wie sie bis in die 1940er Jahre existierten. Und zugleich offenbaren die drei Vilaines, zu deutsch die Unartigen, einen Blick hinter die Kulissen der Glitzerwelt. In ihrer Garderobe entspinnen sich pointierte, frivole und entwaffnend ehrliche Dialoge. Lili, Lou und Lea präsentieren als Showgirls ihre Körper, aber die wahre Intimität entsteht in den Pausen zwischen ihren Auftritten. Da entkleiden sie sich, indem sie ihr Seelenleben preisgeben. Les Vilaines vereinigt üppige Revueästhetik und weibliche Lebensphilosophie auf einzigartige Weise.
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Philoktet ist voller Bitterkeit. Wegen einer schwärenden, übelriechenden Wunde setzte Odysseus ihn einst auf einer Insel aus und zog mit seinen Truppen Richtung Troja. Seit langem stagniert dort das Kriegsgeschehen, und viele Soldaten fanden inzwischen den Tod. So erinnert man sich an den alten Kampfgefährten und seinen legendären Bogen. Der soll jetzt den Sieg erringen. Philoktet aber weigert sich. Er will nach Hause und endlich Frieden finden.
In Theben ist der Krieg vorbei. Im Streit um das Recht auf Herrschaft starben zwei Brüder. Kreon, der neue König, verbietet die Bestattung des Angreifers Polyneikes. Vor den Toren Thebens soll er verrotten. Antigone, Polyneikes Schwester und Kreons Nichte, widersetzt sich dem Gebot. Keine Drohung kann sie davon abhalten, den geliebten Bruder nachts mit Erde zu bedecken. Ihren Grundsätzen opfert sie alles, sogar das eigene Leben.
Sophokles lässt Standpunkte aufeinanderprallen, die nicht vereinbar sind. Wären Kompromisse möglich? In Kriegszeiten fällt dieser Schritt besonders schwer.
SA, 25.05.24, 19:30 UHR, Premiere,
SO, 26.05.24, 14:30 UHR,
MO, 27.05.24, 19:30 UHR
Veranstaltungsort
Große Bühne
Eintrittspreis
19 € / ermäßigt 11 €
Vorverkaufsstellen
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Wie schafft man eine friedliche, gleiche und gerechte Gesellschaft? Das fragte sich vor mehr als 2000 Jahren der Komödiendichter Aristophanes. Und hatte gleich Vorschläge parat: Den Männern den Sex verweigern, bis sie zur Vernunft gekommen sind. Mit einem Mistkäfer in den Olymp fliegen und die Friedensgöttin ausbuddeln. Die Politik den Frauen überlassen.
Der Teufel steckt bekanntlich im Detail, und so waren diese eigentlich klugen Konzepte letztlich zum Scheitern verurteilt. Immerhin taugten sie für drei herrlich deftige Komödien. Mit unserem Ensemble aus Frauen und Männern der Stadt und Region entwickeln wir einen Verschnitt aus Aristophanes‘ bekanntesten Stücken Der Frieden, Lysistrata und Frauen in der Volksversammlung. Wie üblich geht es auch in dieser Bürgerproduktion darum, bekannte Texte auf die Lebenswirklichkeit unserer Spielerinnen und Spieler zu beziehen und ein neues Stück Ludwigshafen zu erfinden.
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Zu seinem Leidwesen muss Mortimer, der Neffe der Schwestern Abby und Martha Brewster, eines Tages entsetzt feststellen, dass seine Tanten keineswegs nur von seelischem Leid geplagt werden, sondern wahrhaftige Leichen in ihrem Keller verstecken. Kurz vor ihrem Tod kamen diese älteren Herren in den Genuss vom gepanschten Holunderbeerwein der beiden betagten Damen – ein Getränk, das todsicher ihre seelischen und körperlichen Leiden linderte. Als auch noch Mortimers Bruder Jonathan, ein gesuchter Serienmörder, auftaucht, nimmt der ganze (Leichen-) Wahnsinn erst so richtig Fahrt auf…
Kesselrings 1941 am Broadway uraufgeführte schwarze Komödie erwies sich sofort als absoluter Publikumsrenner. Die legendäre Verfilmung mit Cary Grant besitzt längst Kultstatus. Regisseur Ekat Cordes bringt den Klassiker in einer frischen und comichaften Lesart auf die Bühne.
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“Brilliant” Tanz
“Eine kluge Abrechnung mit der modernen Selbstverliebtheit.” Expressen
Diese Produktion ist der größte Hit, den die GöteborgsOperans Danskompani jemals hatte, mit euphorischem Publikum in ausverkauften Vorstellungen 2022. Nutzen Sie Ihre Chance, Hammer beim Ludwigshafener Theaterfrühling zu sehen – ein Höhepunkt unter vielen im Programm.
Der zweiteilige Abend Hammer ist ein beeindruckendes Tanzstück, das uns von einem Zustand der selbstlosen Harmonie offline zu selbstbewusster Egomanie online und wieder zurückführt. Es könnte uns dazu inspirieren, die künstliche Fassade zu durchbrechen und uns für das Leben zu entscheiden statt für mehr Likes.
Der vielfach ausgezeichnete Choreograph Alexander Ekman ist stark, unberechenbar und innovativ. Sein optisch kraftvolles Werk wirft ein Licht auf das zeitgenössische Selbstbild unserer Gesellschaft, oft mit einem humorvollen Augenzwinkern. Er bringt uns dazu, über uns selbst zu lachen, aber vielleicht noch mehr über die anderen. Ekman schuf bisher ca. 50 Werke, die weltweit von zahlreichen Ensembles aufgeführt werden. Hammer ist seine dritte Kreation für die GöteborgsOperans Danskompani.
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Der Wissenschaftler Protassow kann sich nicht mit profanen Dingen wie dem Alltag beschäftigen. Er will den Fortschritt herbeiführen, chemikalisch und gedanklich. Nicht weniger als der endgültig befreiten Menschheit gilt all sein Wirken. So hat er weder ein Auge für die Witwe Melanija, die in verzweifelter Liebe zu ihm entbrannt ist, noch – und das ist schlimmer – für seine Frau, die sich einsam dem gemeinsamen Freund Wagin zuwendet. Auch die zarten Zeichen von Liebe zwischen seiner Schwester Lisa, die vom Anblick blutig niedergeschlagener Straßenunruhen seit Langem schwer traumatisiert ist, und dem moralisch derangierten Tierarzt Tschepurnoi entgehen ihm – ebenso wie die Katastrophe, die sich zwischen beiden anbahnt. Doch auf den Straßen grassiert die Cholera, es gibt Tote, und plötzlich wird die Luft im Elfenbeinturm gefährlich dünn.
Maxim Gorki schrieb das Stück während seiner Haft in der Peter-und-Paul-Festung, in der u. a. auch Dostojewski einsaß. Entstanden angesichts des sogenannten Petersburger Blutsonntags, der die russische Revolution von 1905 einleiten sollte, entwirft Kinder der Sonne die tragikomische Bestandsaufnahme einer zutiefst gespaltenen Gesellschaft, die sich neu erfinden muss, wenn ihre Tage nicht gezählt sein sollen.
„Das Casting ist so perfekt, dass geradezu jede einzelne Rolle noch einen Tick besser, dynamischer oder raffinierter besetzt ist, als man es sich beim Lesen vorstellt.“ nachtkritik
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Über Legenden, Sagen und Geschichten hinaus, mit denen sich Angelin Preljocaj mit Vorliebe in seinen Werken beschäftigt, inspirieren ihn Mythen seit Beginn seines Schaffens.
Für Mythologies brachte Angelin Preljocaj zehn Tänzer des Ballet Preljocaj und zehn Tänzer der Opéra National de Bordeaux zusammen. Die Kooperation beider Compagnien begann 2018 mit dem Stück Ghost, in dem Angelin Preljocajin die Welt von Marius Petipa eintauchte.
In Mythologies setzt er sich nun mit unseren heutigen Ritualen auseinander, die zusammen mit den Ursprungsmythen unser kollektives Gedächtnis prägen. Wie auch die Impressionisten vor ihm nutzt Preljocaj unsere Ideale und Überzeugungen, um bewusst zu machen, was sich in den Falten unserer Existenz verbirgt. Indem er einen Dialog zwischen den antiken und modernen Mythologien in Gang setzt, kommen die Widersprüchlichkeiten unserer Anschauungen zum Vorschein, seien sie sozialer, religiöser oder heidnischer Natur. Und darüber hinaus ist Tanz für Angelin Preljocaj die Ausdrucksform par excellence, um das Unaussprechliche, unsere Ängste, Sorgen und Hoffnungen in Bewegung einzufangen.
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Lissi ist 16 und entflieht einem Leben, das von Angst und Sorge geprägt ist. Mit Rouge, Lippenstift und einer Kamera schafft sie es, mitten im Chaos nicht völlig durchzudrehen.
Ihre Make-up-Tutorials sind beliebt, die Follower sind treue Fans. Sie zeigt, wie man mit einfachen Mitteln ein schickes Abend-Make-up zaubert und elegant die Wunden von Splitterbomben kaschiert. Mitten in einem Bürgerkrieg gelingt es ihr, dem Leben Schönheit und Würde abzugewinnen. Lissi will nicht tatenlos zusehen, wie andere über ihr Leben und ihr Glück bestimmen. Mit jedem Lidstrich kreiert sie einen Ort, an dem nur ihre eigenen Regeln gelten. Mit ihrer Stimme verschafft sie sich Gehör und nimmt dabei in Kauf, dass sie womöglich nicht jedem gefällt.
„Und man selbst als Zuschauer*in reagiert umso verstörter und betroffener auf die Schrecken, in denen die Protagonistin leben muss. Oder ist das Ganze etwa doch nur ein ‚Fake‘, eine Inszenierung, Vorspiegelung einer falschen Identität, wie sie im Netz jederzeit möglich ist? Diese Doppelbödigkeit macht Goldzombies zu einem sehr heutigen, aufregenden Theaterstück.“ Begründung der Jury Baden-Württembergischer Jugendtheaterpreis
Abendkasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Kartenbestellungen unter pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de oder telefonisch 0621/504-2558 (30 Minuten nach Öffnung)
Eine urkomische Satire über Ökologie, die Zukunft unseres Planeten und das Überleben unserer eigenen Spezies.
Die globale Erwärmung (zusätzlich zum exzessiven und missbräuchlichen Gebrauch von Plastik, zügellosem Konsum, der Auslöschung tausender von Tierarten und der möglichen Auslöschung von uns selbst …) ist der Ausgangspunkt dieser neuen theatralischen Verrücktheit von Yllana. Vier Schauspieler im Zustand der Gnade nehmen sich eines Themas an, das in aller Munde ist und spielen zahllose Charaktere vom Politiker bis zum Pinguin.
Yllana hat ganz klar die Lösung für alle Probleme parat: bissiger, barrierefreier Humor, der niemanden gleichgültig lässt.
Dem Ludwigshafener Publikum ist die spanische Blödelgruppe aus verschiedenen Aufführungen wohlbekannt. Zuletzt gastierte sie vor begeistertem Publikum mit ihrem Programm The Gagfathers.
Seit 25 Jahren befindet sich Martin Rütter auf tierisch-menschlicher Mission. Immer im Auftrag der Hunde. Und zur Aufklärung ihrer Halter. Ein Vierteljahrhundert ganz im Zeichen der besseren Verständigung von Zwei- und Vierbeiner. Ein Vierteljahrhundert mit kühlem Kopf und scharfer Beobachtungsgabe durch den skurrilen Beziehungsalltag von Hasso und Herrchen. Ein Vierteljahrhundert mit dem Spiegel der gnadenlosen Wahrheit in der Hand. In seiner neuen Live-Show „DER WILL NUR SPIELEN!“ nimmt Martin Rütter sein Publikum mit auf eine rasante Reise durch die Hundehütten dieser Nation. Er klärt auf, er deckt auf und wenn’s sein muss, holt er auch den Jogger von der Laterne. Martin Rütter ist der Mann für alle Felle. Er wird zum Pragmatiker, wenn sich die Fragen aller Fragen stellt: Kastration – ja oder nein? Er gibt den Analytiker, wenn Pfiffi an der Leine und den Nerven seines Menschen zerrt. Er mutiert zum Romantiker, wenn er uns erzählt, was Liebe auf den ersten (Welpen-)Blick wirklich bedeutet. In seiner neuen Live-Show „DER WILL NUR SPIELEN!“ beleuchtet der Hundeprofi Nummer 1 die wichtigsten Themen der letzten 25 Jahre. Er präsentiert unterhaltsame Geschichten und aberwitzige Anekdoten. Er liefert wertvolle Tipps und hilfreiche Hinweise. Und das wie immer in seiner typischen, unvergleichlichen Rütterschen Art.